Die Vielfalt der Vogelstimmen ist geradezu überwältigend, denn jede Vogelart hat ihren eigenen, unverwechselbaren Gesang. Damit die Strophen auch möglichst weit hörbar sind, müssen sie zum einen laut genug sein, zum anderen sollten sie möglichst aus einer erhöhten Position vorgetragen werden. Vogelarten, die wie die Lerchen ursprünglich in baumlosen Steppenlandschaften beheimatet waren, tragen daher ihre Gesangsstrophen vorwiegend im Flug vor. Auch Baumpieper (Anthus trivialis), Girlitz (Serinus serinus), Birkenzeisig (Acanthis cabaret), Vögel also, die in der offenen Kulturlandschaft leben, führen Balzflüge vor, während sie singen. Dies gilt auch für die Dorngrasmücke (Sylvia communis). Andere Grasmücken (Sylvia sp.) und auch die Braunkehlchen (Saxicola rubetra), die im dichten Buschwerk ihr Zuhause haben, veranstalten während der Balz von Zeit zu Zeit Luftspiele, um auch optisch auf sich aufmerksam zu machen.
Vögel, die im dichten Wald leben, wie Buchfinken (Fringilla coelebs), Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) und Grünfinken (Chloris chloris), suchen erhöhte Baumwipfel auf, um von hoch oben ihre Stimme erklingen zu lassen. Selbst Rotkehlchen (Erithacus rubecula), Heckenbraunellen (Prunella modularis) und Zaunkönige (Troglodytes troglodytes), die sich normalerweise im dichten Unterholz aufhalten, begeben sich zum Singen auf höher gelegene Zweige. Dabei sind sie – wie z.B. das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) – manchmal anscheinend gar nicht scheu direkt am Wegesrand zu entdecken.
Jeder dieser Sänger benutzt bestimmte Warten, die er regelmäßig aufsucht. Die passiert besonders häufig während des Vormittags. Dadurch wird einerseits den Weibchen das Auffinden der Männchen erleichtert, während andererseits die Nachbarn auf den bestehenden Revieranspruch aufmerksam gemacht werden. Viele der heimischen Vogelarten wie Kohlmeise (Parus major), Blaumeise (Cyanistes caeruleus), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), Amsel (Turdus merula) und Rotkehlchen (Erithacus rubecula) fangen bereits im ausgehenden Winter an zu singen und gehören damit zu den wohl auffälligsten Frühlingsboten.
Schon seit dem Altertum werden Menschen von der Schönheit der Vogelgesänge inspiriert. Auch heute noch schlägt das Herz eines jeden Naturliebhabers höher, wenn er draußen – sei es im Park, im Wald oder in freier Feldflur dem vielstimmigen Vogelkonzert lauscht.
Rotkehlchen und auch andere Vögel, die ihre Gesangswarten an nicht allzu hohen, offenen Stellen haben, sind häufig einfach zu fotografieren. Ist die am besten geeignete Warte erst einmal entdeckt, braucht der Fotograf nur noch sein Tarnzelt in passender Entfernung aufzustellen oder besser noch sein Auto abzustellen und zu warten. Der Vogel wird sicher bei der nächsten Inspektion des Reviers vorbeischauen. Ein weiterer Umstand, der einem hier zu Hilfe kommt, ist die Tatsache, daß viele Männchen so sehr mit der Balz und den Reviernachbarn beschäftigt sind, daß sie den sich nähernden Fotografen oft erst spät wahrnehmen. Dann braucht man nur noch zu warten und im entscheidenden Moment auf den Auslöser zu drücken.
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