Vogelreichtum auf schottischer Inselwelt

KrähenscharbeFelsnadeln, die aus dem schäumenden Meer emporsteigen. Abweisend auf den ersten Blick, doch voller Leben, wenn man in den Sommermonaten in die Nähe kommt. Wenn von Schottland die Rede ist, muß man unbedingt auch auf den Vogelreichtum der Inselwelt vor der Küste hinweisen. Orkney, Shetland oder St. Kilda sind weltbekannt, aber nicht so einfach und schnell zu erreichen, wie die kleinen Inseln nur einige Meilen vor der schottischen Ostküste nahe Edinburgh. Am bekanntesten ist sicher der berühmte Boss Rock oder die Isle of May. Kurz hinter der schottischen Grenze in England, sind die Farne Islands ein perfektes Ziel für Naturfotografen. Jede dieser Inseln kann für einige Stunden pro Tag betreten werden und bietet hervorragende Fotomöglichkeiten. Der Bass Rock ist der namensgebende Vogelfelsen für den Basstölpel (Morus bassanus). Außer auf Helgoland kenne ich nirgends bessere Fotomöglichkeiten für diese Art. Die Isle of May einige Meilen vor Anstruther beherbergt vor allem Tordalken (Alca torda), Papageitaucher (Fratercula arctica), Krähenscharben (Phalacrocorax aristotelis) und Trottellummen (Uria aalge).  Ein vergleichbares Artenspekturm gilt für die Farne Islands. Hier kommen zusätzlich noch alle vier Seeschwalbenarten der britischen Inseln vor – also Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis), Flußseeschwalbe (Sterna hirundo), Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea) und die seltene Rosenseeschwalbe (Sterna dougallii). Wenn Wetter, Wind und die Gezeiten mitspielen, ist die Landung schon ein Abenteuer und die Aufenthalte danach wahre Sternstunden für den Tierfotografen, der wirklich alle Brennweiten einsetzen kann. Besonders angetan bin ich vom Bass Rock. Inmitten von mindestens 60.000 Basstölpeln zu fotografieren, ist einfach faszinierend. Seit unserem ersten Besuch 1998 waren wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit hier. Unsere erstmalige Überfahrt bei totalem Nebel war unvergesslich. Erst verzögerte sich die Abfahrt um eine gute Stunde, dann meinte der Skipper, nun könne es losgehen. Wir waren skeptisch. Die Sicht reichte gerade mal bis zum Bug, aber die See war ruhig. Der Skipper holte einen dicken Kompaß aus der Kiste und legte seine Armbanduhr daneben. Nach einer halben Stunde Fahrt tauchte plötzlich die steile Klippe der Anlegestelle vor uns auf. Sicher erreichten wir wieder festen Boden. Nach 60-70 Höhenmetern Anstieg schien die Sonne auf den Nebel. Sonnenstrahlen brachen durch die dichte Wolkendecke und geben der wilden Szenerie einen unwirklichen Reiz. Nur zwischen der Küste und der Insel lag noch eine stabile Nebelbank

Die Oberseite der Klippen und deren Ränder sind schließlich von den großen Möwen bevölkert. Dabei sind Mantelmöwen (Larus marinus) und Silbermöwen (Larus argentatus) zu nennen. Auch auf den anderen Vogelinseln bestehen sehr gute Fotografiermöglichkeiten für Tordalk (Alca torda), Gryllteiste (Cepphus grylle), Papageitaucher (Fratercula arctica), Sturmmöwe (Larus canus), Mantelmöwe (Larus marinus), Silbermöwe (Larus argentatus), Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla), und schließlich die Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis). Nicht auf allen Inseln brütet der Basstölpel (Morus bassanus).

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