Ältester Terekwasserläufer wurde 17 Jahre

TerekwasserläuferFeldornithologen auf einen Vogel-Beringungsstation in Weißrußland haben den ältesten bekannten Terekwasserläufer (Xenus cinereus) gefangen.

Die Beringer fingen den Vogel im Schutzgebiet Turau-Wiesen in Weißrussland am 13. Mai 2016. Der Ring am Bein des Vogels zeigte, dass der Vogel war 17 Jahre alt; damit ist er der älteste bekannte Terekwasserläufer der Welt.

Ornithologen der Akademie der Wissenschaften in Weißrußland fanden heraus, dass dieser Terekwasserläufer als Küken auf einer nahegelegenen Wiese in der Nähe des Dorfes Zapesochye am 21. Juni 1999 erstmals beringt wurde. Der nahe gelegenen Ort Turau ist eine Stadt im Süden Weißrusslands im Gebiet der Prypjatsümpfe. In dem Jahr wurde die Beringungsstation Turau-Wiese gegründet. Seitdem wurde der dieser Terekwasserläufer in den Jahren 2005, 2011 und nun im Jahr 2016 gefangen.

Vor dieser Entdeckung war als maximales Alter eines beringten Terekwasserläufers ein 16 Jahre alter Vogel aus Finnland bekannt. Die Vogelschutz und Biodiversität Area (IBA) der Turau Wiese scheint eine hohe Anziehungskraft für ältere Exemplare dieser Art zu sein. Vor kurzem sind zwei weitere Terekwasserläufer – 14 und 15 Jahre alt – dort gefangen worden.

Die Tatsache, dass dieser alte Terekwasserläufer mehr als einmal in den letzten 17 Jahre zur gleichen Stelle zurückkehrte, zeigt auch, dass es wichtig ist, für Vögel sichere Rastplätzen zu haben, zu denen sie zurückkehren können. So ist die Turau-Wiese IBA die Heimat von Tausenden von Watvögel und andere Wasservögel.

APB (Birdlife in Weißrußland) arbeitet hart, um sicherzustellen, dass das so bleibt: ein Managementplan für dieses Gebiet entwickelt wurde und Freiwilligen befreit jeden Sommer die Talaue des Flusses Pripjat von Büschen.

Auch in Deutschland zieht der Terek – wie der Terekwasserläufer manchmal verkürzend genannt wird – durch. Die meisten Beobachtungen werden in der 2. und 3. Maiwoche gemacht. Die absolute Mehrzahl der Sichtungen kommt aus Nordfriesland, gefolgt von Pinneberg und dann mit weitem Abstand aus Dithmarschen, Ostvorpommern und von der Donau. Aber aus den nördlichen Nachbarländern, wie Dänemark, kommen Meldungen, die aber nur wenige Individuen betreffen.

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