Ohrentaucher auf der Ostsee vor Usedom

OhrentaucherSanft plätschern die Wellen an den flachen Sandstrand. Es ist wolkenlos. Die Sonne ist schon aufgegangen, wärmt aber nicht. Es ist kühl und der Dunst über der Ostsee lichtet sich erst. Jetzt im zeitigen Frühjahr sind die Strände gerade zu den Morgenstunden nur wenig überlaufen. Ab und zu ein Jogger, der an der Wasserkante entlang läuft. Perfekte Bedingungen um mit dem Spektiv die Ostsee nach überwinternden Vögeln abzusuchen. Gerade vor der Kiehnheide zwischen Karlshagen und Peenemünde in Ostvorpommern gelegen, bieten sich wunderschöne Beobachtungsmöglichkeiten. So auch an diesem wunderschönen Ostertag. In der Ferne schwimmen dann auch die ersten Ohrentaucher (Podiceps auritus).

Ansonsten waren in einiger Entfernung nur noch 4 Zwergsäger (Mergellus albellus) – 2x Männchen / 2x Weibchen – gut 1 Dutzend Gänsesäger (Mergus merganser)  und einige Haubentaucher (Podiceps cristatus) zu beobachten.

Neben den Meeresküsten sind auch größere natürliche Seen (wie die Verlängerung des Tegeler Sees: Großer Malchsee in Berlin) aber auch geflutete Tagebaurestlöcher wie der Seelhausener See bei Löbnitz in Sachsen Heimat von überwinternden Ohrentauchern (Podiceps auritus). Mindestens 1 Exemplar hält sich gut 3 Wochen auf dem Großen Malchsee in Berlin im Jahr 2015 auf. Zwischendurch konnten sogar 2 Exemplare gar nicht so weit voneinander entfernt beobachtet werden. Meistens schwimmen beiden Ohrentaucher weiter draußen und nicht fotografierfreundlich nah genug herum. So auch an der Ostsee. Manchmal sind die Taucher aber auch nicht allzu weit in Ufernähe zu sehen. Da heißt es dann Geduld aufzubringen.

Die Habitatwahl von überwinternden Schwimmvögeln wie Meeresenten wird beeinflusst vom Oberflächen-Sedimenttyp und der Wassertiefe. Obwohl keine Ente, ist auch die Habitatwahl des Ohrentauchers davon betroffen. Sein bevorzugter Tiefenbereich beträgt laut einer Untersuchung in der Ostsee 4 – 14 m, dabei war ein sandger Untergrund der bevorzugte Sedimenttyp.

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