Gischt schäumt meterhoch, die Luft ist bis zur Sättigungsgrenze in Salzschwaden getränkt. Vehement donnern die von Stürmen über Tausende von Kilometern getriebenen und aufgewühlten Brecher des Nordatlantiks an die wildzerklüfteten Gestade, die unbezwingbar und majestätisch senkrecht in die Höhe ragen. Eben noch hatte man bei stiller See den kleinen Fischerhafen von Tarbet im County Lairg, Highland verlassen. Die Überfahrt auf die Vogelinsel ist von kurzer Dauer. Der Landeplatz ist ein unberührt wirkender, einsamer Sandstrand. Dies ist aber die meerabgewandte Ostseite. Auf der Westseite sieht die Welt ganz anders aus. Sonnenstrahlen brechen durch die dichte Wolkendecke und geben der wilden Szenerie einen in warme Farben gehüllten melancholischen Reiz. Die Luft ist erfüllt von den durchdringenden Rufe einer unzählbaren Schar Kälte, Sturm und Wasser trotzender Meeresvögel, die hier an Schottlands Westküste ihre Brutkolonie eingerichtet haben.
Der Besucher ist zuerst einfach nur überwältigt, wenn die ersten Sonnenstrahlen der wilden Szenerie aus Moosen und Felsen einen in warme Farben gehüllten melancholischen Reiz abgeben. In der Ferne sind die anrollenden Brecher des Atlantiks zu hören. Übertönt wird das dumpfe Donnern der Wellenbrecher jedoch durch die durchdringenden Rufe einer unzählbaren Schar Wind, Wasser und Kälte trotzender Meeresvögel, die hier an den unwegsamsten und bedrohlichsten Klippen ihre Kinderstube haben: das ist Handa Island, eine ca. 50 Kilometer vom sturmumbrausten schottischen Nordkap entfernt gelegene, wild zerklüftete Insel vier Quadratkilometer groß und 150 Meter ansteigend. Nur wenige Kilometer von der bizarren Felsküste der North Western Highlands entfernt gelegen befindet sich hier eine der am dichtesten bevölkerten und interessantesten Vogelinseln der schottischen Küste. Gut erreichbar mit einem durch ortsansässige Fischer betriebenen Fährverkehr, lassen sich vornehmlich interessierte Naturtouristen und passionierte Vogelkundler auf dieser Insel absetzen.
Zur Brutzeit im Frühsommer werden sie nicht enttäuscht. Die richtige Jahreszeit sind die Sommerwochen zwischen Anfang Juni und Mitte Juli, wenn die vielköpfige Vogelgemeinschaft in einer großangelegten konzertierten Aktion ihren hungrigen Nachwuchs aufzieht. Jetzt ist diese auf den nordeuropäischen Vogelinseln so einzigartige typische Atmosphäre auf ihrem Höhepunkt. Überall an den Klippen, in der Luft und im Wasser sind viele Arten von Hochseevögel in beeindruckender Anzahl zu beobachten. Zu sehen bei Balz, Revierkampf, Jungenaufzucht und Fischfang.
Gerade die Insel Handa bietet den meisten nordischen Seevögeln (außer Kormoranen (Phalacrocorax carbo) und Basstölpeln (Morus bassanus)) aufgrund ihrer mannigfaltigen Biotope optimale Brutbedingungen. Auch der Mensch hat seinen Teil dazu beigetragen, daß dieses kleine und vom Felsland aus so bequem erreichbare Wunderland erhalten bleibt: Handa ist ein Naturschutzgebiet der Royal Society for Protection of Birds. Besucher müssen sich an die ausgewiesenen Wege halten, wodurch sich die Tiere an eine unaufdringliche, aber permanente Anwesenheit des Menschen gewöhnen konnten. Deswegen bekommt man hier einzigartige Naturbegegnungen zwischen Mensch und Tier geboten, die anderswo nur noch selten zu finden sind.
Bekannt ist Handa u.a. für die brütenden Skuas (Stercorarius skua) und Schmarotzerraubmöwen (Stercorarius parasiticus). Beeindruckend ist zu beobachten wie Skuas den Schmarotzerraubmöwe immer wieder dicht auffliegen. Das gibt tolle Aufnahmen mit viel Action. Erstaunlich welche Wendemanöver beide Raubmöwen in petto haben. Schmarotzerraubmöwen vor einem blauen Himmel stehend sind zu Recht ein fotografisches Highlight auf Handa. Scheinbar schwerelos schweben Eissturmvögel (Fulmarus glacialis) im Aufwind an den Felskanten. Die Oberseite der Klippen und deren Ränder sind schließlich von den großen Möwen bevölkert. Dabei sind Mantelmöwen (Larus marinus) und Silbermöwen (Larus argentatus) dominant.
Scheinbar schwerelos schweben Eissturmvögel (Fulmarus glacialis) im Aufwind an den Felskanten. Die Oberseite der Klippen und deren Ränder sind schließlich von den großen Möwen bevölkert. Dabei sind Mantelmöwen (Larus marinus) und Silbermöwen (Larus argentatus) dominant.
Nicht nur auf Handa sondern auch auf anderen Vogelinseln des Nordatlantik bestehen sehr gute Fotografiermöglichkeiten. Da seien Norwegens Vogelfelsen Hornöya (Hornøya) östlich von Vardö sowie der Vogelfelse Ekkeröy bei Vadsö und die Runde, südwestlich von Ålesund (Norwegens südlichste Brutkolonie für Seevögel) genannt. Auf den weiter nördlich gelegenen Vogelinseln – wie dem Vogelfelsen Ekkeröy bei Vadsö – kann man dann auch Dickschnabellumme (Uria lomvia) sehen. Ansonsten sind auch hier Tordalk (Alca torda), Gryllteiste (Cepphus grylle), Papageitaucher (Fratercula arctica), Sturmmöwe (Larus canus), Mantelmöwe (Larus marinus), Silbermöwe (Larus argentatus), Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla), und schließlich die Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis) zu beobachten und zu fotografieren.
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