Auf dem Weg von Garoua zur Ngaoundaba Ranch kehren wir im Hotel Transcam ein. Am interessantesten ist das Nest des Baglafechtweber (Ploceus baglafecht) direkt über dem Autoparkplatz vor dem Hotel. An dem Nest wird eifrig gebaut. Wenn man nach oder durch N’gaoundere muss, ist das Hôtel Transcam das erste Haus am Platz. Für überschaubares Geld kann man eine gute Unterkunft bekommen. Auch das Frühstück soll mit guten Kaffee, Croissant etc. akzeptabel sein. Über funktionierendes WIFI in der Lobby und freundliches Personal verfügt das Hotel ebenfalls. Allerdings, das Hotel ist vermutlich aus dem 1970iger Jahren und daher recht alt. Das merkt man auch. Wir konnten uns dort dem Mittagsbuffet widmen. Das Essen war reichlich mit Reis, verschiedenen Salaten und etlichen Fleischsorten. Außerdem hatten wir auf der Fahrt richtig Hunger bekommen. Viele Alternativen hätten wir uns in der lebhaften Stadt auch nicht überlegen können. Das Bier war kalt und schmeckt auch.
Nach dem Essen widmen wir uns dem üppigen Grün des Hotels. Der Hotelgarten stellt sich als sehr produktiv heraus. Schon vor dem Mittagessen sehen wir hoch auf einem Baum einen Gelbschnabelwürger (Corvinella corvina).
Wir stellen uns dann im hinteren Bereich des Hotels auf die balkonartigen Zugänge zu den Zimmern. Vor hier hat man einen sehr guten Überblick auf die dicht am Haus stehenden Bäume und Büsche. Im Backyard sind die vielen Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca), die vielleicht hier ihr Winterquartier haben, auffällig. Schnell sehen wir Kupfernektarvogel, Cinnyris cupreus, (Männchen und Weibchen) und Orangebäckchen (Estrilda melpoda) im bergseitigen Teil des Gartens. Der Hit ist der Weißhaubenturako (Tauraco leucolophus). Den unglaublichen Weißhaubenturako sehen wir ebenfalls im hinteren Garten des Hotels, Er läßt sich locken und guckt mal kurz durch das dichte Blätterdach. Der Spornkuckuck (Centropus senegalensis) ist weniger zugänglich und verschwindet schnell wieder hinter einem Maschendrahtzaun. Der Hit ist aber der Grauuhu (Bubo cinerascens) an seinem Tageseinstand. Es dauert ein wenig, bis man einen einigermaßen freien Platz mit guter Schußposition gefunden hat. Von dem ersten Einstand war die Eule leider abgeflogen.
Auch gegenüber dem Hotel bietet das dürre aber dichte Gestrüpp einen Lebensraum – vor allem für Finken. So sehen wir schnell Monteiroastrild (Clytospiza monteiri), ein Paar vom Dybowskiastrild (Euschistospiza dybowskii), natülrich auch einen Pünktchenamarant (Lagonosticta rufopicta) und ein Paar vom Schmetterlingsastrild (Uraeginthus bengalus). Richtig schön ist ein Pirolsänger (Hypergerus atriceps), direkt vor unseren Füßen zu sehen, der durch die Zweige und Stauden schlüpft. Die Vögel im Garten des Hôtel Transcam in Ngaoundéré verdienen eine eigene Gallerie
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