Während die Fahlente (Anas capensis) ein häufiger Vogel im südlichen Afrika ist, ist die im englischen Cape Teal genannte kleine Ente eine sehr seltene Erscheinung in Regionen nördlich der Sahara. So war die beobachtete (und fotografierte) Fahlente im Is-Simar Nature Reserve, Malta, am 28. Januar 2017 vielleicht die größte Twitcher-Nachricht dieser besagten Woche für die Westpaläarktis. Der Vogel schien ausgehungert, war sehr scheu und wurde an den folgenden Tagen nicht mehr gesehen.
Die Fahlente kommt vor allem in der Republik Südafrika (RSA) vor, wo sie nicht selten ist und im westlichen Teil der RSA (Western Cape, North-West Province und Free State Province) besonders weit verbreitet ist. Die Ente bevorzugt salziges, brackiges Wasser, die sogenannten Vleis. Gerne werden stark verkrautete Lebensräume mit dichtem Schilf angenommen. Das wundert es nicht, daß auch in Abwasserteichen sehr häufig ist. Die Fahlente weist ein gewisses nomadisches Verhalten auf, obwohl sie selten mehr als 250 km fliegt. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Aber ca. 25% ihrer Diät besteht auch aus Pflanzenmaterial. Nach der Brut werden die Küken sofort von ihrer Mutter ins Wasser geführt, da sie instinktiv tauchen und schwimmen können. Sie bleiben fast 2 Monate bei ihrer Mutter, danach beginnen sie sich selbstständig zu machen.
Die Fahlente unternimmt selten lange Flüge durch das südliche Afrika. Gewöhnlich lebt sie in permanenten Feuchtgebieten und zieht zur Brutzeit auf temporär trockenfallende Gebiete wie Salzpfannen. Sie fliegt normalerweise keine langen Strecken. Es ist jedoch bekannt, dass die längste Entfernung, die eine Fahlente zurücklegte, 2,171 km betrug.
Das Fahlente ist im Bestand nicht bedroht. In der Tat hat sie sogar recht stark von menschlichem Einfluss profitiert, insbesondere durch die Einführung von Abwasserteichen und Staudämmen.
Das Raritätskomitee muss diesen Rekord von Malta noch akzeptieren. Wenn die Meldung akzeptiert wird, ist dies die erste Beobachtung für die Insel. Und es wäre erst die 7. Beobachtung für die Westpaläarktis. 3 der älteren Meldungen stammen aus Libyen und Israel.
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