Erfahrungen mit PhotoRec 7.0

PhotoRec 7.0 von Christophe Grenier war meine letzte Hoffnung, Daten, die ich schon seit fast einem Jahr verloren glaubte, doch auf einer SD-Karte, die in einer Canon EOS 5 DsR war, wiederherstellen zu können.

PhotoRec ist ein Recoveryprogramm, das – wie der Programmtyp schon erahnen lässt – darauf spezialisiert ist, verloren gegangene und versehentlich gelöschte Dateien wiederherzustellen.

Normalerweise wird ja zu Recht darauf hingewiesen, keine weiteren Dateien auf dem Laufwerk beziehungsweise auf der Karte zu speichern, sobald der Verlust von Dateien bemerkt wird, um sicherzustellen, dass die gelöschten Daten nicht durch neue Einträge überschrieben werden.

Mein erster Versuch war, Recuva zu installieren und die Datenrettung damit zu versuchen. Dieses Programm konnte dann auch prompt eine Menge Dateien finden, ignorierte sie dann aber. Ich hatte keine Ahnung, wie ich damit verfahren sollte. So probierte ich dann PhotoRec 7.0 aus. Ich kann nur sagen, daß es wirklich ein super Programm für die Datenwiederherstellung ist. Die fehlende Benutzeroberfläche wirkt zwar zuerst etwas abschreckend. Skeptisch war ich, da Windows 10 nicht als Betriebssystem akzeptiert werden soll. Bei Windows 7 hört die Liste auf. Es funktionierte aber trotzdem. Außerdem fand ich es etwas verwirrend, dass beim Download eine Datei namens testdisk-7.0-wip.win64.zip heruntergeladen wird. Es stellte sich dann heraus, daß TestDisk offensichtlich ist das Basisprogramm ist und PhotoRec dann ein Teil davon.

Die ASCII-basierte Oberfläche war dann etwas gewöhnungsbedürftig. Schon lange hatte ich nicht mehr auf die Weise gearbeitet. Das Programm ist aber trotzdem sehr intuitiv zu bedienen; man muß nur die Anweisungen lesen und befolgen. Dann macht das Programm, was es tun soll. Von einer gerade noch benutzten SD-Karte wurden innerhalb von 15 Minuten ALLE jemals vorhandenen Dateien wiederhergestellt – unabhängig vom Formatierungszeitpunkt.

Das Programm ist damit eindeutig eine Empfehlung!

In der Umschreibung des Programms heißt es, daß die spezielle Engine zur Rettung digitaler Bilder direkt auf den internen Speicher unterstützter Digitalkameras zugreift, um dort nach zuvor gelöschten Fotos zu suchen. Neben Fotos und Archiven von Festplatten, Laufwerken, Speicherkarten und weiteren Datenträgern, ist es laut Hersteller mit dem Freeware-Programm auch möglich, bis zu 200 weitere Dateiformate wiederherstellen zu lassen. Bei der Wiederherstellung ignoriert die Software vollständig das Dateisystem und stöbert nur nach den darunter liegenden Dateien, wodurch es sogar auf beschädigten und formatierten (NTFS-)Datenträgern oder Abbildern noch fündig werden soll. Um die Datenrettung durchführen zu können ohne weitere Schäden zu verursachen, arbeitet PhotoRec von vornherein nur im Read-Only-Modus, es schreibt also zu keiner Zeit irgendwelche Daten auf die jeweilige Partition.

PhotoRec ist eine Open Source-Software und kann Dateien der Dateisysteme FAT, NTFS, exFAT und HFS+ wiederherstellen. Die Recovery-Software läuft unter Windows, Linux und Mac OS X sowie unter Free-, Net- und OpenBSD. Wichtig war, dass PhotoRec nicht nur Dateien von einer lokalen Festplatte wiederherstellen kann, sondern eben auch von einer SD-Karte via CardReader.

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