Eine der Gründe für die 2-wöchige Tour nach Kamerun war, deutlich bessere Aufnahmen vom Buntkopf-Felshüpfer (Picathartes oreas) zu schießen. Der im englischen Grey-necked Rockfowl oder Red-headed Picathartes genannte, sehr ursprünglich aussehende Regenwaldbewohner war schon im April 2017 der Hauptgrund dem Campo Maan Nationalpark einen Besuch abzustatten.
Die Fahrt zum Campo Maan Nationalpark war zwar langwierig aber doch letztendlich erfolgreich. Nun mußte nur noch der Weg durch den Dschungel zu den großen Granitfelsen im Brutgebiet des Buntkopf-Felshüpfers bewältigt werden. Der Pfad ist ziemlich durchgewachsen. Der lokale Guide muß daher mit der Machete vorlaufen und ihn freischneiden. Im Matsch sieht man aber dann doch auch noch Fußabdrücke, die noch nicht so lange hersein können. Eine gewisse touristische Frequenz scheint also vorhanden zu sein. Anders als im April sehen wir aber auf dem ganzen Weg nicht einen anderen der Waldvögel. Dann taucht auch schon eine Ansammlung von Riesen-Kieseln im Dunkel des Waldes auf. Das ist wieder ausgesprochen eindrucksvoll. Wie eine dunkle Burg tauchen die in einander verkeilten Felsblöcke aus dem Dämmerlicht des Primärwaldes auf. Meterdicke Baumriesen umstehen die Felsblöcke. Hohe Brettwurzeln scheinen die Blöcke in Form zu halten. Eine phantastische Szenerie. Wir umlaufen den wie eine abweisende Mauer auf einer Anhöhe stehenden Hauptkiesel wie beim letzten Besuch. Dahinter breitet sich kühler Schatten aus. Bedrohlich steht eine schiefe Wand über uns. Zum weiter ansteigenden Hügel ist der Blick jedoch frei – wenn man von frei in einem Dschungel reden kann. Weitere Felsen türmen sich, dazwischen einige niedrige Sträucher oder kleine Bäume mit viel trockenem Laub. Darüber das grüne Dach des Dschungels. Wie für uns gemacht liegen einige kleinere Felsen in dieser Kathedrale des Felshüpfers. Das Ensemble flößt schon Respekt und Ehrfurcht ein. dieses Gefühl wird noch durch die zu Hunderten vorbeifliegenden großen Fledermäuse verstärkt, die mal alleine dann wieder zu Dutzenden aus mal jener, mal dieser Vertiefung oder Höhle hervorgeflogen kommen. Nicht laut aber mit einem spürbaren Luftzug fliegen sie teils in weniger als einem Meter vorbei. Schnell gewöhnt sich das Auge an das Dunkle. Natürlich ist der Besuch eine Erinnerung an den Aufenthalt mit Rockjumper im April 2017. Nur habe ich diesmal nicht die Begleitung von 11 anderen Voyeuren, sondern diesmal nur 3. Das ist schon ein Unterschied.
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