Wunderschön liegt das „Rote Kliff” hinter dem Strand von Kampen im Abendlicht. Genug Wind, um die Segelflieger unter den Meeresvögeln zu befriedigen, herrscht praktisch immer. Sylt, Nordsee, Brandung, Wind und Möwengeschrei gehören zusammen. Elegant patrolliert eine Silbermöwe (Larus argentatus) an der Kliffkante entlang. Silbermöwen sind eindrucksvolle Flieger, die durch rosa-fleischfarbenen Beine und einen blaugrauen Mantel bzw. Flügeldecken gekennzeichnet sind.
Ein sehr guter Ort zur Aufnahme fliegender Meeresvögel besteht von der 30 Meter hohe Steilkante des Roten Kliffs zwischen Wenningstedt und Kampen auf der nördlichen Seite der Insel Sylt. Das unter anderem aus Feuerstein, Rhombenporphyr und Rapakivigranit bestehende Kliff ist in Teilen bereits von den heftigen Sturmfluten der Vergangenheit gezeichnet ist,
Parken kann man direkt bei dem romantisch in den Dünen gelegenen Edel-Lokal, der Sturmhaube. Parken kann man auf Sylt in der Nebensaison fast überall umsonst. Es geht auf Bohlen ein paar hundert Meter durch die Heide. Beim Uwe-Klit knickt der Weg zur Nordsee ab. Und dann – oh man – steht man ganz oben auf dem Roten Kliff. 30 Meter ragen die Klippen über dem wunderschönen Weststrand auf. Die Höhe ist nicht viel. Aber der Gesamteindruck ist einfach traumhaft. Das Rote Kliff zeigt sich von seiner schönsten Seite, wenn es ins letzte Sonnenlicht des Abends getaucht wird. Da kommen auch die Spuren der Erosion plastisch modelliert zum Vorschein. Je später der Tag, desto tiefer die Sonne, desto roter das Kliff. Und weit, weit, weit ist der Strand – unendlich.
Nun schlängelt sich der Klippenweg etwa 4 km bis nach Wennigstedt dicht an der Kliffkante entlang. Einer Hinweistafel ist zu entnehmen, dass es sich um einen der letzten naturbelassenen Wege der Insel handelt. Der verantwortungsbewußte Naturliebhaber bleit also auf dem Weg, um Tiere und Natur nicht zu gefährden.
Die Insel Sylt bietet nicht nur Luxusurlaubern sondern auch Naturfotografen viel Abwechslung. Das Watt mit seinen zahlreichen Bewohnern, weite Dünen, Kliffs und Heideßächen lassen die gesamte Palette der Brennweiten zum Einsatz kommen.
Deutschlands nördlichste Insel, die auf dem Landwege nur per Auto-oder Personenzug über den Hindenburgdamm zu erreichen ist, gilt gemeinhin als Insel der Schönen und Reichen. Aber sowohl die Dünen als auch das Wattenmeer, die als Naturlandschaften einzigartig sind, lassen die Herzen von Fotografen, Naturbeobachtern und Outdoorfreaks höher schlagen. Der bei Niedrigwasser frei liegende Meeresgrund lädt zu interessanten Erkundungen ein. Dem Ortsunkundigen ist jedoch dringen zu empfehlen, sich einer Wattführung anzuschließen, die von den örtlichen Kurverwaltungen an geboten werden. Neben den tückischen Springtiden, dies sind sehr hohe Tidenhübe, zu den Zeiten des Vollmondes und des Neumondes zählt auch der berüchtigte Seenebel zu den großen Gefahren für den Wattwanderer. Seenebel tritt bei Unterschieden zwischen der Wasser- und Lufttemperatur in Kombination mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit auf und hat schon manchen unwissenden Wattwanderer überrascht und in eine lebensgefährliche Situation gebracht. Davon abgesehen wartet das Wattenmeer vor Sylt, das zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zählt, mit einer großen Menge spannender Fotomotive auf.
Während des Vogelzugs im Frühjahr und Herbst kommt der Fotograf mit den langen Brennweiten im Fotogepäck auf seine Kosten. Dann dient das Watt zahlreichen Durchzüglern als überlebenswichtige Nahrungsquelle und Rastplatz. Nur so überstehen die Vögel die extremen Strapazen des oft mehrere Tausend Kilometer langen Fluges. Watvögel wie zum Beispiel der Knutt treten in riesigen Schwärmen auf, die aus tausenden von Vögeln bestehen. Für den Knutt (Calidris canutus) zählt das Sylter Watt zu den wichtigsten Nahrungsbiotopen Europas. Im zeitigen Frühjahr fallen immer wieder große Trupps von Wacholderdrosseln (Turdus pilaris) und Goldregenpfeifern (Pluvialis apricaria) in die Wiesen hinter den Dünen ein.
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