“huhuhuhu, huhuhu, huhuhu”. Kurz hintereinander ist der typische Ruf zu hören. Zwar in einiger Entfernung doch gut hörbar, waren es die Rufe des Wiedehopf (Upupa epops) die das erste Mal am 20. April hinter den Gebäuden der alten LPG zu hören waren.
Der Wiedehopf, der Wiedehopf, Der Wiedehopf, der Wiedehopf, der bringt der Braut nen Blumentopf/Wiederalala .. .. Jeder kennt die Zeilen aus dem Lied die Vogelhochzeit. Doch nur wenige haben den Wiedehopf schon mal zu Gesicht bekommen. Lange bekam auch ich den vor allem in Mitteleuropa bedrohten Vogel auch nicht vor die Linse. Nur in Südeuropa oder in Afrika – wo die Winterquartiere des Vogels liegen – ist der Wiedehopf noch häufig. Für aufwändige Fotoarbeiten fehlen dann aber häufig die Voraussetzungen und auch die Zeit. Nun konnte ich in den sandigen Heidegebieten Südbrandenburgs ein Schwerpunktvorkommen des Wiedehopfs ausmachen. Ich habe mehrfach am Stück bis zu 5 Stunden gut getarnt angesessen. Wichtig ist, nicht zu stören. Foto direkt an der Brutröhre sind daher tabu.
Die Balz des Wiedehopf ist durch wenig laute und trotzdem weit hörbare Rufreihen gekennzeichnet. Diese sind, mit etwas Übung schnell zu erkennen. Reagiert ein Weibchen auf die Balzrufe des Männchens, versucht er es mit Futterübergaben zu beeindrucken, auf die oft Verfolgungsflüge folgen. Dabei sind Wiedehopfe gut zu erkennen, da sie teils lange Flügel über offenes Gelände vornehmen und mit den kontrastreich schwarz-weiß gebänderte Flügeln auffallen. Der Wiedehopf scheint in Nähe seiner Bruthöhle Lieblingsansitze zu nutzen. Die kann der verantwortungsbewußte Naturfreund gezielt aufsuchen und dann geduldig warten.
Das Lied „Die Vogelhochzeit“ gehört zu den bekanntesten deutschen Volksliedern. Der Text der Vogelhochzeit ist bereits in einem Liederbuch überliefert, dessen Entstehungszeit auf etwa 1470 datiert wird. Zu der Zeit war der Wiedehopf also offensichtlich weit verbreitet. Heute ist der Wiedehopf stark gefährdet. Bruthöhlen an Bäumen, unter Dächern und an Gebäuden gehen verloren. Doch am schlimmster sind die Pestizide, die alle Insekten und deren Larven vergiften. Der Wiedehopf sieht mit seiner Kopfhaube sehr exotisch aus. Besonders fällt sein langer, gebogener Schnabel auf, mit dem er gut im Boden stochern kann. Maulwurfsgrillen kann er so sehr gut erbeuten. Die Federn seines Gefieders sind orange-bräunlich. Seine Flüge sind kontrastreich schwarz-weiß gebändert und werden im Fluge weit aufgespannt, was den Eindruck der Überbreite noch verstärkt. Der Wiedehopf bevorzugt offene, warmtrockene Landschaften mit – in der Regel – kurzer, schütterer Pflanzendecke, wo die Tiere gut am Boden jagen können. Auch benötigen sie Bruthöhlen wie z.B. alte, morsche ausgehöhlte Bäume. Wenn sie diese nicht finden, nehmen sie auch Nisthilfen an. Die Ernährung der Wiedehopfe besteht aus Schmetterlingsraupen, Grillen, Käfern, Engerlingen, Schmetterlingsraupen und vielen anderen Insekten. Er frisst auch Eidechsen und Frösche.
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