Sommergoldhähnchen im Nadelwald

Nadelwald und ein hohes ziziziziit, praktisch immer auf derselben Tonhöhe. In der Kombination kann man nicht viel falsch machen. Der Gesang ist das Kennzeichen des Sommergoldhähnchens (Regulus ignicapilla).

Hat man das Sommergoldhähnchen entdeckt, indem man z.B. den „Gesang“ imitiert hat, sieht man schnell einen leuchtend orangeroten Scheitelfleck, der bei Erregung aufgestellt wird. Beide Geschlechter haben einen schwarzen Augenstreif und an den Halsseiten vor dem Flügelbug je einen großen olivgelben Fleck;

Das Sommergoldhähnchen ist wie das Wintergoldhähnchen ein Leichtgewicht. Gern ist es in der Nähe hoher Nadelbäume zu finden. Hier hält sich gerne auch ein anderer noch winzigerer Vogel auf – das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus). Das Wintergoldhähnchen ist ein nur ungefähr neun Zentimeter großer Vogel. Es ist damit der kleinste Vogel Europas. Er ist sehr stimmfreudig und sein Ruf fein und sehr hoch. Das Wintergoldhähnchen hält sich gerne in Baumkronen auf und hüpft und springt rastlos zwischen den Fichtenzweigen hin und her. Im Gegensatz zum Wintergoldhähnchen das fast identisch aussieht, hat das Sommergoldhähnchen aber einen breiten weißen Überaugenstreif.

Goldhähnchen klauben und picken ihre Nahrung oberflächlich von Zweigen ab. Manchmal werden Zweige und Blätter im Schwirrflug besucht. Goldhähnchen müssen am Tag etwa das eigene Körpergewicht an Nahrung aufnehmen. Deshalb sieht man sie ständig bei der Nahrungssuche. Im Gegensatz zur etwas widerstandsfähigeren Zwillingsart verlässt das Sommergoldhähnchen die winterlichen Gebiete größtenteils. Es ist weniger an Fichten gebunden als das Wintergoldhähnchen und nutzt neben Nadelholz auch Laubbäume.

In den nächsten Wochen kann einem schnell eine Verwechslung passieren. Als gar nicht so seltener Irrgast taucht Anfang Oktober nämlich der Gelbbrauen-Laubsänger (Phylloscopus inornatus)  auf. Beim Gelbbrauen-Laubsänger handelt es sich um einen typischen kleinen Laubsänger mit feinem, spitzem Schnabel und relativ kurzem Schwanz. Vom Aussehen her ähnelt dieser Phylloscopus-Laubsänger tatsächlich einem Sommergoldhähnchen. Je nachdem wie er sich positioniert, wirkt er nicht zierlicher als der heimische Zilpzalp (Phylloscopus collybita), obwohl seine Körperlänge um acht Millimeter kürzer ist. Die Oberseite ist olivgrün mit etwas hellerem Bürzel und Oberschwanzdecken. Zwei deutliche, aber unterschiedlich intensiv ausgeprägte Flügelbinden, die von den hellen Säumen der Armdecken hervorgerufen wurden, sind meist das auffälligste Merkmal. Der Oberkopf ist dunkelgrün mit sehr schwach angedeutetem hellerem Scheitelstreif. Namensgebend ist der grün-gelbe Überaugenstreif. Dieser Überaugenstreif reicht recht weit nach hinten und wird nach unten durch einen schwarzen Augenstreif begrenzt.

Bird-lens ist vor allem eine Website, die die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Aufnahmen der Vögel der Westpaläarktis befriedigen soll. Um die Nachfrage nach Top- Aufnahmen seltener Vogelarten befriedigen zu können, hat Bird–Lens.com neben dem Besuch der näheren Umgebung auch gezielt Reisen an entfernte Orte wie Afrika oder Südamerika unternommen. Dies alles um exzellente Fotos von Vögeln machen zu können. Die Ausbeute an Bildern nicht nur von seltenen westpaläarktischen Vögeln ist sehr gut. Das schöne Bild des Blogs ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture-Shop” sehr bald finden können. Hinterlassen Sie doch einfach eine Nachricht, wenn bird-lens.com mit einem Bild dienen kann.

Leave a comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *