Ein Weißkehlkarakara (Phalcoboenus albogularis) fliegt am spärlich bewachsenen Hang entlang durch das Schneetreiben. Endlich nimmt er Platz auf hellem steinigem Sand. Der Weißkehlkarakara scheint in die Weite Patagoniens zu schauen. Ein schönes Bild.
Patagonien ist ein Land der Gegensätze. Patagonien, das sturmgepeitschte Südende des Südamerikanischen Kontinents, zieht Reisende in seinen Bann. Je weiter man nach Süden kommt und je schmaler das Land wird, desto weiter und endloser scheint die Landschaft zu werden. Unvermittelt ragen schroffe Berge wie Fangzähne aus der Ebene. Wolkenfetzen jagen über den Himmel.
Die Betrachtungen der Fels- und Eislandschaften so berühmter Bergmassive wie Fitz Roy, Cerro Torre und die Torres del Paine sind atemberaubend. Die türkisblauen Gletscherseen darunter bilden einen perfekten Kontrast. Das oft wechselnde Wetter und der starke Wind sind ein ständiger Begleiter in Patagonien und verstärken noch die Rauheit dieses Landstrichs.
Blaue Gletscher schimmern im weichen Licht des Südens, ihr Eis knirscht, knackt und kracht. So in Argentiniens wohl schönsten Nationalpark “Los Glaciares” mit dem imposanten Gletscher “Perito Moreno” und seinen bis zu 70 m hohen Eistürmen.
Von diesen stürzen immer wieder mächtige Eisbrocken in den “Lago Argentino”. Dieses aussergewöhnliche Naturwunder ist ein echter Genuß. Karge Grasflächen ziehen sich bis zum Horizont, scheinbar unspektakulär, doch kaum ein Betrachter kann sich ihrer merkwürdigen Faszination entziehen.
Ein Erlebnis ist eine Fahrt durch patagonische Landschaften ob diesseits oder jenseits der chilenischen Grenze. Den “Torres del Paine”- Nationalpark muß man einfach mit einer eindrücklicher, mehrstündigen Wanderung erleben. Eine Wanderung am Südufer des Grey-Sees entlang ist ein Muß. Hier verweht der Wind die abgestürzten Eisbrocken des imposanten Grey-Gletschers.
Nur selten mischt sich der Flügelschlag eines Andenkondors (Vultur gryphus) oder das helle Schreien eines Guanakos (Lama guanicoe) in das unablässige Heulen des Windes, einsame Pappeln schützen die wenigen Häuser. Der nächste Nachbar wohnt weit entfernt hinter dem Horizont
In Teilen Südchiles und Argentiniens ist der Winter mit kräftigen Schneefällen eingekehrt. Besonders in Patagonien und den südlichen Anden fielen mehrere Zentimeter Neuschnee. In Punta Arenas war der Verkehr stark beeinträchtig und zahlreiche Flüge fielen aus.
Ursache für die starken Schneefälle ist ein Tief vor der Ostküste von Argentinien. Schneereiche Wetterlagen im Süden von Argentinien und Chile sind durch das kühle Seeklima nicht ungewöhnlich. Auf der Südhalbkugel ist von Anfang Juni bis Ende August Winter.
Es ist bekannt, daß auf der Weißkehlkarakara auf der Isla Grande in Feuerland sich in guter Anzahl auf Müllhalden versammelt. Dort nimmt der Vogel Aas auf, z. tote Guanakos und Schlachtkörper von Rindern. Davon gibt es auf den Müllplätzen reichlich; hier kanner aber auch kleine Nagetiere jagen. Außerdem sucht er Orte auf, an denen Schafe geschlachtet werden. Trotzdem ist es durchaus möglich, Weißkehlkarakaras in Patagoniens großartiger weiter Natur zu treffen. Besonders offene Berghänge und weite offene Flächen bis zum Meeresspiegel sind sein Habitat.
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