Parque Nacional do Itatiaia. Man kann den Park mit Rio de Janeiros höchsten Punkt kaum ohne Superlative beschreiben. Der Nationalpark ist eine Waldoase in sonst trostloser Landschaft.
Fährt man von Sao Paulo in Richtung Rio de Janeiro fährt man an hauptsächlich landwirtschaftlich genutztes Gebiet vorbei. Erst der Parque Nacional do Itatiaia (manchmal auch Itatiaia NP in englischen Reiseführern genannt) gibt einem wieder das Gefühl, ursprüngliche Natur zu sehen.
Das Besondere ist, dass hier ein Teil der berühmten Mata Atlântica, ein tropischer Regenwald, der früher eine hundertfach so große Ausdehnung hatte, zu erfahren ist. Der Park ist einfach großartig um Vögel zu beobachten. Neben der atemberaubenden landschaftlichen Schönheit der Region Itatiaia wird man mit einer frischen, köstlichen Luft zum Atmen sowie den vielen Wasserfällen belohnt. Die Wasserfälle sind zahlreich und wirklich super sauber. Es ist möglich, einen ganzen Tag zu Fuß über Wanderwege zu verbringen und verschiedene Wasserfälle zu besuchen. Viele Aussichtspunkte sind einen Besuch wert.
Bei einem Aufenthalt sollte man sich ein Frühstück an einem Fensterplatz im wunderschön gelegenen Hotel do Ype mitten im Park nicht entgehen lassen. Wenn man aus den kleinen aber sehr gemütlichen Hütten zum Schlafen stolpert, wird man von der weiten Aussicht über das Tal verzaubert. Ein blaugrauer Wolkenteppich liegt normalerweise über dem Tiefland. Im Dämmerlicht der Morgendämmerung versammeln sich Klippenfliegenfänger (Hirundinea ferruginea) bereits auf den Dächern von Hütten in der Nähe. Eine erste Priorität sollte eine sorgfältige Inspektion des Hotelgeländes und der Hotelzuführungen sein. Auf den Balkonen vor dem Hotelrestaurant werden äußerst appetitliche und köstlich aussehende Obstplatten getragen. In den Gärten unten werden Gerichte mit geschnittenen Orangen für die etwas vorsichtigeren Vögel und natürlich gelegt. Zuckerwasserförderer sollen die Kolibris anziehen. Reichlich vorhanden sind Tanager in verschiedenen Arten, die in einer erstaunlichen Farbpalette gefiedert sind.
Ich saß zum Frühstück im Hotel und setzte mich an einen Tisch an einem Fenster mit Blick auf die Obst- und Nektarfutterhäuschen. Zuerst kommt ein Paar Dreifarbentangare (Tangara seledon) und macht sich über eine Papaya her. Ein Schwarzbrauenorganist (Chlorophonia pyrrhophrys) widmet derweil seine Aufmerksamkeit einer Banane. Der Schwarzbrauenorganist ist genauso wie der Grünorganist (Chlorophonia cyanea) eigentlich keine Tangare, aber wunderschön anzusehen, ist er allemal.
Es ist nicht schwer, eine anständige Unterkunft in oder im Umfeld des Itatiaia NP zu finden und alle Hotels sind sich bewusst, dass viele der Besucher ausländische Vogelbeobachter sind, die natürlich versuchen, Vögel auch fotografisch „mitzunehmen“. Das Hotel do Ype jedoch ist berühmt für die Bereitstellung eines “all-you-can-eat” Buffet, das die Vögel aus dem umliegenden Wald hervorlockt. Verführerisch aussehende Obstteller werden an hungrigen Frühstücksgästen vorbei auf den hölzernen Gang gebracht und von den Balkonen außerhalb des Restaurants herabgehängt. Ein Teil des Obsts wird herunter geschleudert und im Garten werden Teile aus geschnittenen Orangen für die etwas vorsichtigeren Vögel gelegt. Zuckerwasser – nicht nur – für die Kolibris wird in regelmäßigen Abständen aufgefüllt.
Man ist noch ganz damit beschäftigt, sich die richtigen Arten zu den verwirrenden Farbpaletten auszusuchen. Dann fegt auch schon ein atemberaubender schöner Blaukappentangar (Tangara cyanocephala) heran. Schnell nacheinander folgen ihm Olivtangaren (Orthogonys chloricterus), ein Paar Haarschopftangare (Trichothraupis melanops) und auch eine Prälattangare (Thraupis sayaca).
Die Tanager-Galerie vermittelt einen perfekten Eindruck von dem Frühstücks-Buffet.
Eine Alternative ist die Serrinha do Alambari, die ebenfalls nahe Itatiaia, dem State of Rio de Janeiro zu finden ist. Hier kann man tagelang im Wald spazieren gehen und in den Wasserfällen von Serrinha bade.
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