Der Grund in den Khao Pra Bang Khram-Park zu kommen, ist die Möglichkeit, die sehr seltene Goldkehlpitta (Pitta gurneyi) zu entdecken. Diese kommt sonst nur in wenigen Tieflandregenwäldern in Myanmar und Thailand vor. So war der erste frühen Morgen meines Aufenthalts dieser seltenen Pitta-Art reserviert. Leider war ich – wie dem Blog über die Blauschwanzpitta (Pitta guajana) zu entnehmen ist – am ersten Morgen nicht erfolgreich.
Das Tierschutzreservat ist ein sehr beliebtes Ziel bei Vogelbeobachtern, weil hier schon mehr als 300 Vogelarten beobachtet wurden. Eine hervorragende Eigenschaft des auch KNC genannten Reservats ist, über ein ausgedehntes Netz von Wegen zu verfügen. Man sollte bereit sein, viel Zeit auf diesen Wegen zu verbringen, um die besten Vögel zu sehen. Die Vogelbeobachtung im Park kann trotzdem langsam und frustrierend scheinen. Es heißt aber, dass die Vogelaktivität im Juni eher hoch ist und die Goldkehlpitta “leicht” zu sehen ist. Vogelbeobachter sollen auf die Verwendung von Lockmitteln zum Anlocken der Goldkehlpitta aufgrund der dadurch verursachten Störung des Territorialverhaltens verzichten. Die meisten Ornithologen kommen schließlich zu guten Sichtungen auf einem der Trails, nachdem sie sich mit dem Kontaktruf der Pitta vertraut gemacht haben. Die Blauschwanzpitta wird häufig von Vogelbeobachtern auf der Suche nach der Goldkehlpitta – praktisch als Beifang – gesehen.
Wenn sich der Bambus aussät, kann es eine gute Strategie sein, auf die Nahrungssuche von Papageienfinkentrupps zu warten. Fruchtende Bäume sind immer wieder gut für Kuckuck-Arten und Bülbüls. Zu den Arten, die ich während meines Aufenthalts ablichten konnte, gehören seltene Vögel wie der Wellenliest (Lacedo pulchella), der Hainparadiesschnäpper (Terpsiphone paradisi), der Strichelschneidervogel (Orthotomus atrogularis), der Dickschnabel-Mistelfresser (Dicaeum agile), die Schlangenweihe (Spilornis cheela) und mit Hopfkuckuck (Cuculus saturatus), Diardkuckuck (Phaenicophaeus diardi), Bubukuckuck (Phaenicophaeus chlorophaeus), Kastanienbauchkuckuck (Phaenicophaeus javanicus) immerhin 4 verschiedene Kuckucksarten.
Sehr empfehlenswert ist Yotin, mein damaliger Guide. Er steht normalerweise Punkt 6.30 vor dem offenen Speisesaal einer kleinen Pension, dem Morakot Resort. Mit seinem Pick-up sind auch schwierige Wege zu meistern. Es geht über einen Feldweg mitten durch Gummibaum – und Palmöl-Plantagen oder auch mitten in den Urwald hindurch. Dort wartet schon ein Moped auf uns. Das gehört seinem Kompagnon, der für ihn die Basisarbeit macht, also die Verstecke aufbaut, die „richtigen“ Vögel sucht und die Vögel (vor-)beobachtet, damit der Klient sich nun wirklich nicht mühen muß. Hut ab. Für die 150,- € bekomme ich hier wirklich das professionellste Guiding meines bisherigen Lebens. Yotin ist perfekt ausgestattet. Er hat ein Walky-Talky mit seinem Mitarbeiter. Alle Stimmen nimmt er professionell mit einem Sony-Recorder auf. Die spezifischen Rufe kann man anschließend wirklich super abspielen. Außerdem kennt er sich eben auch sehr gut mit den Stimmen und den teils verborgenen Vögeln aus. Meist läuft man dann gemeinsam in den Wald. Auf einem schmalen Pfad landet man schließlich vor einem Zeltversteck. Ein paar Holzstangen sind zusammengesteckt und ein grauer Überzug hängt darüber. Drinnen dienen Plastiksäcke als Sitzkissen. Dort sollen dann die richtig guten Vögel entlang kommen. Jetzt heißt es Geduld haben. Nach gut 2 Stunden ist dann meistens aber Schluß. Auf den Plastiksäcken kann man es sitzend nämlich nicht länger ausgehalten.
Khao Pra Bang Khram Wildlife Sanctuary, das auch als Khao Nor Chu Chi (KNC) bekannt ist, umfaßt 183 m² Kilometer eines Tiefland-Forests nicht weit von Krabi. Bis vor kurzem war es die einzige bekannte Stelle, um Goldkehlpitta zu sehen. Vor einiger Zeit sind allerdings einige andere Gebiete in Süd- Myanmar (Burma) bekannt geworden. Aber KNC bleibt die zuverlässigste Stelle für diese Spezies und zusätzlich für viele andere Tieflandspezialitäten. Der Nachteil ist eine touristische Sehenswürdigkeit, der Cristal Pool. Dieser natürliche See wird sowohl von Ausländer als auch von Thai Touristen sehr gerne frequentiert. Das sorgt natürlich für eine gewisse Lautstärke und einen ziemlichen Rummel.
Der Weg in den Park erfolgt praktisch immer über Krabi. Krabi ist ein sehr beliebtes Touristenziel, so dass es kein Problem ist, dorthin zu gelangen. Die bequemste, aber teuerste Art der Ankunft ist das Flugzeug. Krabi hat einen kleinen Flughafen etwa 10 Kilometer von der Stadt entfernt, und es gibt tägliche Flüge von Bangkok ab etwa 3000 Baht Hin- und Rückflug. Von Krabi nach KNC zu kommen, ist auch nicht besonders schwierig. Für alle, die selbst fahren, dauert es ungefähr eine Stunde vom Stadtzentrum von Krabi. Auf der Hauptstraße fährt man bis man ein Schild für den Crystal / Emerald Pool sieht. Dort sollte man rechts abbiegen. Diese Straße ist jetzt bis zum Eingang des Wildlife Sanctuary asphaltiert. Das Hauptquartier des Wildlife Sanctuary ist nach etwa 6 Kilometern auf der rechten Seite zu sehen. Einige hundert Meter später erscheint links das Morakot Resort, das sich als Unterkunft sehr anbietet.
Der einfachste Weg, um von Krabi nach KNC zu gelangen, ist ein Taxi von Krabi zu nehmen. Dies kann für 700 bis 1000 Baht eine Richtung verhandelt werden. Wenn Sie im Morakot Resort übernachten, arrangieren die Mädchen hier auf Anfrage ein Taxi zurück.
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