Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format, also habe ich im Menu als Bildqualität RAW gewählt. Im RAW-Format werden alle Informationen des Aufnahmechips gespeichert, was eine umfangreiche Nachbearbeitung der Bilder am Rechner in maximal möglicher Qualität erlaubt. Mein Standardprogramm zu Bearbeitung und Verwaltung meiner Bilder ist Adobe Lightroom Classic.
Mit dem bei der EOS R5 angebotenen komprimierten und sehr viel platzsparenderem cRAW-Format habe ich bisher noch keine Erfahrungen.
Dual Pixel-RAW (SHOOT 1): Benötige ich nicht und würde meinen Workflow im Lightroom nur aufblähen
Ausschnitt-/Seitenverhältnis (SHOOT 1): FULL, ich kaufe mir ja auch nicht umsonst eine Vollformat-Kamera. Dann will ich auch den kompletten Sensor nutzen.
Beli.korr./AEB (SHOOT 2): Stelle ich bei Bedarf über das Einstellrad um. Über das Menü würde ich die Verstellmöglichkeit eher nicht benutzen.
ISO-Empfindl. Einstellungen (SHOOT 2): Ich arbeite üblicherweise mit Auto ISO. Hier habe ich den Auto-Bereich von 100-12800 wie voreingestellt belassen. Ich werde sehen, ob die EOS R5 auch bei hohen ISO-Werten gute Ergebnisse liefert. In älteren DSLR-Modellen hatte ich den automatischen Bereich aber eingeschränkt.
Anti-Flacker-Aufn (SHOOT 2): deaktiv. Damit die Kamera nicht noch eine zusätzliche Messung vornehmen muss. Auch die Akkukapazität ist im Auge zu behalten. Käme ich in eine Lichtsituation, in der beispielsweise viele LED-Lichtquellen sind, würde ich diese Option aber wohl einschalten.
Weißabgleich (SHOOT 3): Mit AWB bekommt man einen zufriedenstellenden automatischen Weißabgleich (Priorität Umgebung), der bevorzugt ein korrekt abbildbares Weiß priorisiert. Das ist – da in RAW fotografiert – natürlich alles nachträglich in Lightroom anpassbar. Mein Eindruck ist, das der Weißabgleich mit der Pipette in Lightroom die Bilder durch die Bank anschließend wärmer darstellt. Fotos out-of-cam wirken also tendenziell kühler. Wenn man es weiß, ist es kein Problem. Es spart aber in vielen Lichtbedingungen Nachbearbeitungszeit.
Custom WB (SHOOT 3): Nutze ich nicht
WB-Korr.einst. (SHOOT 3): Nutze ich ebenfalls nicht
Farbraum (SHOOT 3): Ich nutze schon immer Adobe RGB. Adobe RGB hat mehr Grüntöne. So nehme ich direkt im Weiterverarbeitungs-Farbraum auf. Da in RAW fotografiert wird ist natürlich alles ebenfalls in Lightroom anpassbar.
Bildstil (SHOOT 3): Standard. Das Sucherbild ist im Standardprofil angenehm scharf und hilft dabei, die Schärfe beim Fotografieren zu beurteilen. Ich nutze das schon immer so.
Rauschred. bei Langzeitbel. (SHOOT 4): Aus. Langzeitbelichtungen waren noch nie meine Hobbies.
High ISO Rauschreduzierung (SHOOT 4): Ebenfalls aus. Rauschen vermindere ich in Lightroom.
Staublöschungsdaten (SHOOT 4): Kann man ignorieren und stattdessen ab und an mal den Sensor saubermachen.
Mehrfachbelichtung (SHOOT 5): Nutze ich gelegentlich und dann im Modus additiv.
HDR-Modus(SHOOT 5): OFF; HDR-Fotografie ist für mich nicht relevant.
Fokus-Bracketing (SHOOT 5): Deaktiv. Die Canon EOS R5 schaltet beim Focus Bracketing automatisch auf den elektronischen Verschluss um. Das hat den Vorteil, dass der Vorgang bei ausreichend Licht und entsprechend kurzer Belichtungszeit mit 20 Bildern/ sec. sehr schnell, lautlos und frei von Erschütterungen abläuft. 40 Bilder werden somit in knapp 2 Sekunden aufgenommen. Die Serie startet direkt mit der Auslösung und sie läuft bis zum Ende durch, auch wenn der Auslöser losgelassen wird.
Die hohe Geschwindigkeit, die gute Stabilisierung durch den Stabilisator sowie die fehlende Erschütterung durch den elektronischen Verschluss ermöglichen den problemlosen Einsatz des Focus Bracketing auch ohne ein Stativ. Trotzdem sind gewisse Vorbereitungen im Angesicht des Motivs nötig. Außerdem ist eine Nachbearbeitung nötig wie z.B. mit dem Bildbearbeitungsprogramm Canon Digital Photo Professional (DPP) (ab Version 4). DPP unterstützt das Focus Stacking genannte Zusammensetzungs-Verfahren am Computer.
Vielleicht muß ich mich aber einfach noch weiter mit der Materie beschäftigen.
Auslöser-Modus (SHOOT 6): präferiert auf Elek.1.Verschl.
Diesen Menupunkt habe ich ins Schnellmenu aufgenommen, da er doch des öfteren gewechselt werden muss.
Nur im vollelektronischen Modus schafft die EOS R5 die schnellstmögliche Serienbildgeschwindigkeit von 20 Bildern pro Sekunde und ist dabei lautlos. Leider ist es nicht möglich, eine langsamere Geschwindigkeit einzustellen, es gibt entweder 20 Bilder/ Sekunde oder Einzelbilder. Nachteil des elektronischen Verschlusses ist, dass eine Verzerrung von schnell beweglichen Objekten, der sogenannte rolling shutter auftreten kann, bei Kunstlicht kann es zu Streifenbildung im Bild kommen und der Dynamikumfang könnte leicht reduziert sein, da der Sensor nur mit 12bit ausgelesen wird. Somit nehme ich den vollelektronischen Modus nur bei Action Sequenzen / Wildlife ohne Kunstlicht oder wenn die Kamera möglichst unauffällig bleiben soll.
Für alle langsameren statischen Aufnahmen ist hingegen der mechanische Verschluss zu bevorzugen, Blitzen geht nur mit ihm. Ich verwende ihn meist. Er erreicht bei Bedarf aber auch eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 12 Bildern/ Sekunde.
Auslöser ohne Karte betätigen (SHOOT 6): Aus. Dann merkt man auch, wenn keine Karte eingelegt ist.
IS (Bildstabilisator) Modus (SHOOT 7): IS Modus: Ein, Foto-Stabi: Immer. Hier wird der In Body Image Stabilisation (IBIS) angesteuert. Die Bildstabilisierung durch die Kamera reduziert Verwacklungen bei Fotoaufnahmenn auf bei Nicht-RF-Objektiven. Es Eine Stabilisierung wird schon geboten, wenn das Objektiv nicht mit einem Image Stabilizer (Bildstabilisator) ausgestattet ist. Wenn man ein Objektiv mit Image Stabilizer (Bildstabilisator) verwendet, wird die Wirkung noch (bis zu 8 Blendenstufen) gesteigert.
Touch-Auslöser (SHOOT 7): Deaktiviert. Ich wähle im Feld meistens den Fokuspunkt über den Bildschirm vor, ohne dass ich die Kamera vorm Gesicht habe. Wäre die Option aktiviert, würde ich jedesmal ein Foto machen.
Bildrückschau (SHOOT 7): deaktiviert. Stelle die EVF-Anzeigeleistung auf “Glatt”.
Auf diese Weise kannst du über den EVF besser mit dem Motiv Schritt halten. Die aufgenommenen Bilder kannst du auch noch überprüfen, wenn die Szene vorbei ist und du auf die nächste Gelegenheit zum Fotografieren wartest
Messtimer (SHOOT 7): habe ich auf 4 Sek. Geändert, War vorher auf dem Standardwert von 8 Sek.
Belichtungssimulation (SHOOT 7): Unbedingt aktivieren! Dadurch seht man im Sucher bereits, wie das tatsächliche Foto aussehen wird; eine sehr sinnvolle Funktion einer spiegellosen Kamera. Im Dunklen ist der Blick durch den Sucher besser (da deutlich heller) als bei einer DSLR.
Anzeige Aufn.info (SHOOT 7): Standardeinstellung.
Anzeigeleistung (SHOOT 8): Steht bei mir auf „Flüssig“, also 120Hz. Damit wird das Bild im Sucher bei Schwenks deutlich ruhiger wird und Motive dadurch besser verfolgt werden können. Er verbraucht dafür etwas mehr Strom.