In jedem Winter – besonders bei Schneelage – wird der Wunsch wach, sich an einer Vogelfutterstelle mit der Fotografie der heimischen Vögel zu beschäftigen. Frei nach dem Motto „… das müßte doch toll aussehen, wenn der schwarze Amselmann im Schneegestöber – auf einem Baumstamm landet und ….“. In der Zwischenzeit habe ich einige Vorrichtungen geschaffen. Ein Holzhackplatz ist das umgebende Theater. Darin sind abgesägte Birkenstämme in die Erde eingelassen, die einen malerischen Untergrund für die Winterfütterung abgeben.
Hier kann man bequem aus einem überdachten Garagen-Nebengebäude heraus die gefiederten Freunde gut fotografieren. Die besonderen Leckerbissen – manchmal Mehlwürmer, fast immer auch Sonnenblumenkerne – lege ich jeweils in Vertiefungen, auf der Birkenstammspitze ab, die ich mit der Kettensäge in den Stamm geschnitten habe. Die Vertiefungen müssen tief und vor allem steil genug sein, daß die Mehlwürmer nicht herausklettern und dann vom Baum fallen bzw. die Sonnenblumen bei der Landung in Massen weggeschleudert werden, andererseits dürfen die Vertiefungen nicht zu tief sein, daß die Vögel hineinsteigen müssen und dann nicht mehr freigestellt fotografiert werden können. Zum Glück sind die Mehlwürmer eher apathisch und kringeln sich – vor allem bei Kälte – gerne zusammen und legen keinen übertriebenen Tatendrang an den Tag.
Schon bald wird einer der Birkenstämme wieder von einem Buntspecht (Dendrocopos major) angesteuert, weil er dort Sonnenblumenkörner findet. Eine gute Gelegenheit, erste Erfahrungen mit dem ferngesteuerten LiveView über EOS Utility an der Canon EOS 1DX Mark III zu machen.
Meine Erfahrungen mit der Canon EOS 1DX Mark III und den Kommunikationseinrichtungen habe ich ja in verschiedenen Blogs über die Canon EOS 1DX Mark III und den sogenannten Wireless File Transmitter, die Nutzung, Funktionalität und Performance des WFT-E9 und die Praxis-Erfahrungen mit der notwendigen WLAN-Infrastruktur im Remote Control mit der Ubiquiti NanoStation bereits veröffentlicht.
Eine schöne Alternative zu festen Winterfütterungen wird im Artikel „Vögel füttern für die Kamera – mobiles Futtergestell im Selbstbau“ sehr schön beschrieben.
Denn so ein mobiles Futtergestell erleichtert und verbessert das Freistellen der Protagonisten. Man hat damit bessere Einflussmöglichkeiten auf Lichteinfall und Hintergrund. Der Autor des Blogs beschreibt dabei wie er aus zwei Ästen ein T-förmiges Gestell baute, das er in den Boden rammen konnte. In den Querast schneidet er anfangs einen langgestreckten U-förmigen Ausschnitt für das Futter. Später wird die Idee noch perfektioniert.