Kuckucke im aggressiven Revierkampf

Die pure Aggressivität steht den Rivalen ins Gesicht geschrieben, man meint fast den Hass aus den Augen funkeln zu sehen. Immer wieder rufen die Kuckucke (Cuculus canorus) aus einem Gebüschrand und fliegen dann mit auffälligen, langsamen Flügelschlägen über die Kanzel hinweg und landen dann in Holunderbüschen. Manchmal bleiben sie dort eine Weile auf einem trockenen exponierten Ast sitzen und spreizen eindrucksvoll die Schwanzfedern um den Konkurrenten zu beeindrucken. Dann wieder gibt es eindrucksvolle Verfolgungsjagden, die in seltenen Fällen mit der abgebildeten lautstarken Auseinandersetzung enden. Einige Kuckucke wollen sich wohl hier niederlassen; deren Reviere werden hier wohl aneinanderstoßen. Es kann aber auch sein, daß die Territorien erst etabliert werden müssen.

 

Tolle Bild, die ich diesmal mit dem Canon-Objektiv EF 400mm f/2.8 IS II USM an einer Canon EOS R 5 fotografiere. Mit einem Konverter kann ich immer noch ein 560er herstellen.

Nicht bei allen Vogelarten sind offensichtlich die Männchen für die Verteidigung des Brutreviers zuständig. Beim afrikanischen Grillkuckuck (Centropus grillii) übernimmt offenbar das Weibchen diese Rolle wie Forscher vom Max-Planck-Institut und der Universität Leiden herausgefunden haben. Größere Weibchen können dabei tiefer singen als kleinere und so Konkurrenten durch ihren Gesang einschüchtern. Der Konkurrenz-Gesang der Grillkuckuck-Weibchen vermittelt Eindringlingen also damit wichtige Informationen. So werden diese abgeschreckt, ohne dass es zum Kampf kommt. Fremde Weibchen können anhand dieses Gesangs zuverlässig erkennen, ob sich eine Konfrontation lohnt. Denn nur große Weibchen können auch tief singen. Von dieser energieschonenden Art der Auseinandersetzung können unsere heimischen Kuckucke wohl nur träumen.

 

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