Ein Grausaltator (Saltator coerulescens) sitzt am Gebüschrand und verspeißt grüne Früchte. Auch hier hat es kürzlich – wie beim Epaulettentrupial (Icterus cayanensis) – taxonomische Neuigkeiten gegeben. Vor der kürzlichen Anerkennung der nördlichen Populationen als eigenständige Arten hatte der Grausaltator ein extrem großes Verbreitungsgebiet. Auch nach dem Wegfall des Karibiksaltator (Saltator olivascens) und des Mexikosaltator (Saltator grandis) ist das Verbreitungsgebiet des „verbleibenden“ grauen Saltators, der im Deutschen immer noch „Grausaltator“ heißt, immer noch groß und erstreckt sich über einen Großteil des Amazonasbeckens und des südlichen Südamerikas östlich der Anden. Die wissenschaftliche Bezeichnung ist immer noch Saltator coerulescens. In den meisten Teilen seines Verbreitungsgebiets ist er ein typisches, auffälliges Mitglied der lokalen Avifauna und kommt häufig in offenen Flachlandbereiche – gerne in Büschen – und in halboffenen Gebieten vor. Für Balthasar Dubs ist die Art – so wie im „Birds of Southwestern Brazil“ beschrieben – weit im Pantanal verbreitet. Das Gefieder variiert in diesem weiten Verbreitungsgebiet zu einem gewissen Grad, insbesondere was die Intensität der Färbung der Oberseite betrifft. Immature Vögel haben etwas Grün auf den Flügeln, was unerfahrene Beobachter dazu verleiten könnte, diese Art mit dem teilweise sympatrischen Grünschwingensaltator (Saltator similis) zu verwechseln, einer Art, die im Wesentlichen im atlantischen Waldbiom endemisch ist und zumindest im Nordwesten des Pantanals laut Dubs ein seltener Vogel ist. Es gibt zahlreiche anekdotische Berichte über die Ernährungsgewohnheiten des Grausaltators, da er bekanntermaßen vegetative Pflanzenteile wie Blätter und Blütenblätter verzehrt.
Der „neue“ Grausaltator, der immer noch aus vier Unterarten besteht, ist das, was vom “alten” Grausaltator übrig geblieben ist, bevor dieser Artenkomplex in drei separate Arten aufgeteilt wurde, was schon lange debattiert wurde Obwohl einige frühere Publikationen diese Einteilung bereits vorschlugen, wurde die Aufteilung erst kürzlich in der eBird/Clements checklist of birds of the world akzeptiert. Kürzlich meint 2021. Auch hier war eine Kombination aus genetischen und vokalen Unterschieden für die Arttrennung maßgeblich.
Ein guter Ausgangspunkt um die Vogelwelt des nördlichen Pantanal kennenzulernen, ist die Fazenda Tereza. Diese liegt direkt am Ufer des vogelreichen Rio Pixaim. Die 3 Kilometer lange und sehr holperige Abzweigung zur Lodge befindet sich bei Kilometer 63 an der Transpantaneira, kurz hinter dem Mato Grosso Hotel. Diese Unterkunft ist als Fazenda Tereza immer noch ausgeschildert. Neuerdings nennt sie sich aber Southwild Pantanal Lodge.
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