Nilgans-Fotografie am See

NilgansDer Anblick von Nilgänsen (Alopochen aegyptiacus) mit Gänseküken auf einem See ist wohl kaum zu überbieten! Der Anblick der stolzen Eltern, umgeben von ihren Jungen, ist eine schöne Erinnerung daran, dass der Frühling voller Leben und Erneuerung ist. Die Gänschen, normalerweise zwischen 8 und 10 an der Zahl, sind so klein und flauschig, dass sie wie kleine Wattebällchen mit gelben Schnäbeln aussehen. Sie folgen alle dicht hinter ihrer Mutter und lernen, wie man Nahrung findet und in ihrer neuen Umgebung überlebt.

Die Muttergans ist sehr beschützend und aufmerksam und wacht über ihre Gänschen, während sie die Umgebung erkunden und aufwachsen. Sie spielt eine wichtige Rolle in ihrer Entwicklung und bringt ihnen bei, wie man schwimmt, fliegt und Nahrung findet.

Die ersten Jungen sind manchmal schon im April zu sehen. In den ersten zwei Wochen werden sie hauptsächlich im Flachwasserbereich und zwischen der Ufervegetation aufgezogen – für den Fotografen nicht immer leicht zu finden. Einfacher ist es, wenn Sie die Gänse beim Rasten an Land fotografieren, denn nach ausgiebiger Nahrungssuche im kurzen Gras, bei der die flinken Jungtiere sehr erkundungsfreudig sind, ist Kuscheln und Ausruhen angesagt. Verhält sich der Betrachter entsprechend ruhig und geduldig, lassen sich diese Momente hervorragend für die Fotografie nutzen. Manchmal nähert sich ein Gänschen ohne Zögern dem Beobachter, bis es vom Gänserich zurückgerufen wird.

Interessant für den Fotografen sind auch die Badestellen, die regelmäßig von den Vögeln besucht werden. Hier putzen sie ihr Gefieder ausgiebig, damit das Wasser nur so spritzt. Gegen das Licht kommt die Dynamik des plätschernden Wassers voll zur Geltung. Durch den auffällig weißen Oberflügel mit schwarz-grauer Markierung ist das Flugbild unverkennbar und zudem ein lohnenswertes Fotomotiv. Nilgänse sind jedoch keine Vielflieger und ein Flug erfordert Geduld. Zum Glück rufen sie gerne während des Fluges und kündigen so schon von weitem ihre Ankunft an. Ihre Farbkombination mag diese Vögel auf den ersten Blick nicht so attraktiv erscheinen lassen. Das gleiche mal galten für ihr Aussehen, das vom üblichen Bild der Enten oder Gänsen abweicht. Trotzdem oder gerade deshalb sind diese Vögel äußerst faszinierende Studienobjekte für Vogelfotografen: Die Kombination aus Erdtönen und metallisch glänzenden Farben des Gefieders, gepaart mit rosafarbenen Beinen und einer orangefarbenen Iris, überzeugen den Betrachter auf den zweiten Blick davon sehr attraktive Vögel

Ursprünglich in Afrika beheimatet, ist die Nilgans seit mehr als 40 Jahren in Europa auf dem Vormarsch. Damals war ihr sporadisches Auftreten eine Sensation, heute ist diese sogenannte Halbgans vielerorts oft anzutreffen. Ihre Verbreitung in Europa begann in Großbritannien, wo sie zusammen mit anderen Entenarten in die Wildnis entlassen wurde und schnell die Kontrolle über ihre neue Heimat übernahm. Da der Ärmelkanal keine ernsthafte geografische Barriere für Nilgänse darstellt, war es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Vögel auf dem europäischen Festland auftauchten. Später schlossen sich ihnen gefangene Flüchtlinge und wilde Parkvögel an. Die Nilgans ist seit 1980 in Deutschland heimisch und ihre Population hat bereits eine beeindruckende Größe erreicht. Nilgänse gehören heute zum gewohnten Bild vieler vorstädtischer Seen und Teiche.

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