Nur wenige Geräusche in der Natur sind fesselnder und aufregender für das Ohr eines Ornithologen als das klare, hart angeschlagene raue Keckern eines Wanderfalken (Falco peregrinus) in Balzstimmung. Die Rufe traben weit über die ferne Landschaft.
Ein Wanderfalke hat sich im Tal der Zschopau eines der Viadukte offensichtlich als Warte, wenn nicht als Brutplatz ausgesucht. Er umfliegt das beeindruckende technische Bauwerk laut rufend und setzt sich dann gerne auf eine der abgesetzten Stahlkonstruktionen direkt unterhalb der Brüstung. Von den umherfliegenden, ebenfalls lautstark rufenden, Dohlen (Corvus monedula) läßt er sich nicht beeindrucken.
Die Frühlingssaison ist eine besonders aufregende Zeit für Vogelbeobachter, da Vögel aller Art ziehen und in ihre Brutquartiere zurückkehren. Einer der beeindruckendsten Vögel, die man in dieser Zeit beobachten kann, ist der Wanderfalke.
Falken sind sehr wendige und kräftige Raubvögel mit markanten Hakenschnäbeln und langen, spitzen Flügeln. Sie sind auf den meisten Kontinenten der Welt zu finden und für ihre bemerkenswerten Flugfähigkeiten bekannt. In den Frühlingsmonaten kommen auch Wanderfalke heim von ihrer Wanderung. Sobald sie einen geeigneten Brutplatz gefunden haben, bauen Falken ihre Nester und beginnen mit der Aufzucht ihrer Jungen. Vorher ist aber eine lautstarke Balzperiode angesagt.
Der Wanderfalke ist einer der am weitesten verbreiteten Vögel. Er kommt von der Tundra bis zu den Tropen, von Feuchtgebieten bis zu Wüsten, von Meeresinseln bis zu kontinentalen Wäldern und von strukturlosen Ebenen bis zu Berggipfeln vor. Als Brutvogel ist er nur im Amazonasbecken, der Sahara, den meisten Steppen Zentral- und Ostasiens und der Antarktis abwesend. Diese Tiefe und Weite des Lebensraums schein eine erstaunlich erfolgreiche, generelle Ernährungsweise widerzuspiegeln, die viele hundert Vogelarten, etliche Arten von Fledermäusen und sogar ein paar Nagetierarten umfasst.
Viadukte im Tal der Zschopau wie das Limmritzer Viadukt ermögichen eine Bahnlinie entlang und über die Zschopau. Diese Bauwerke sind Teil der sogenannten Bankrottmeile. Aufgrund der hohen Kosten der Brücken wurde die Chemnitz-Riesaer Eisenbahngesellschaft schon vor langer Zeit zahlungsunfähig und daraufhin verstaatlicht. Bei Waldheim, einer schönen Kleinstadt im Landkreis Mittelsachsen, sind sogar drei imposante Eisenbahnbrücken zu bestaunen. Zwei davon wurden zur Überwindung der Täler auf der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Riesa errichtet. Aus Richtung Chemnitz kommend überfährt man erst den 210 m langen und 41 m hohen Heiligenborner Viadukt. Nach dem Halt im Bahnhof Waldheim fährt der Zug dann weiter über den mit 153 m Länge kürzeren aber mit 52 m Höhe höheren Diedenhainer Viadukt. Weiter in Richtung Döbeln quert man dann noch den die Zschopau überspannenden Limmritzer Viadukt mit einer Länge von 270 m und einer Höhe von 34 m.
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