Eine Quelle, gut verdeckt durch ein Weidengebüsch, scheint ein sehr guter Vogelanziehungspunkt hier in der kargen Landschaft zu sein. Immer wieder kommen troßf-nasse Vögel aus einem Weidendickicht heraus, schütteln das Gefieder und trocknen sich. Sie baden also im Versteck der Weide. Ein Neuntöter (Lanius collurio) ist sicher eher auf dem Zug als ein Ortsangehöriger. Beim Warten im Auto sehe ich dann richtig schön eine Steinbraunelle (Prunella ocularis). Ich probiere es mal mit dem Abspielen seines Gesangs. Die Steinbraunelle läßt sich erstaunlich gut super locken; obowhl die Brutzeit ja jetzt vorbei sein sollte. Zum Glück kann ich meinen Dacia Duster als fahrendes Versteck nutzen und lege mein Objektiv auf den Rahmen der Seitenscheibe. Die Steinbraunelle sitzt zuerst gut 5 Meter vor mir auf einem Stein am kargen Hang und auch dann wunderschön auf dem Stengel einer Staude, die gerade mal 3 Meter von mir entfernt ist. Es sind dann aber doch mehr Exemplare. Ich zähle insgesamt 5 Exemplare. Die Quelle lockt aber noch mehr Vögel an. Wenn man eine Weile Geduld hat, sieht man noch einige Dorngrasmücken (Sylvia communis), ein junges Braunkehlchen (Saxicola rubetra) und ein Schwarzkehlchen-Männchen (Saxicola rubicola) im Schlichtkleid.
Ich war um 5.30 in unserem Ski-Hotel vom Wecker geweckt. Es ist schon leidlich hell draußen. Ich stehe flugs auf, packe und bin mit dem Auto schon auf dem Weg in den oberen Bereich des Skigebiets. Leider stelle ich fest, daß die Schranke geschlossen ist, die die oberen Bereiche erschließt. Also muß ich umkehren und beschließe mich dem Reservoir, das wahrscheinlich als Becken für die Schneekanonen dient, zu widmen. Ein tolles Morgenlicht in karger Landschaft. Gut, daß wir uns für 3 Tage hier in Palandöken, einem Stadtbezirk von Erzurum im Osten der Türkei gönnen. Palandöken hat seinen Namen vom Berg Palandöken Dağı, der südlich der Stadt liegt. Das Gebiet ist ein bekanntes Skigebiet, das im Winter von Schneelustigen überrannt wird. Nun im Frühherbst hält sich der Andrang aber in Grenzen. Nur ein paar Wanderer und Festefeiernde verirren sich in die Gegend.
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