Gut 80 Kilometer sind es von Houston zu den zahlreichen State Parks am Golf von Mexiko. Die ausgedehnten Sümpfe und Schwemmländer sind ein Mekka für Tierbeobachter. Allein zwischen November und März werden etwa 350 Vogelarten gezählt. Zu den ganzjährig anzutreffenden Rosalöfflern (Platalea ajaja) und verschiedenen Reihern und Pelikanen gesellen sich in dieser Zeit viele Überwinterer, deren Highlight zweifellos die im etwas südlich gelegenen Aransas National Wildlife Refuge vorkommenden Schreikraniche (Grus americana) sind. Praktisch die gesamte Restpopulation dieses großen Schreitvogels – gut 400 Individuen – überwintert hier und machte dieses Refugium in Ornkhologenkreisen weltweit bekannt. Der Schreikranich ist der größte Vogel Nordamerikas und mit seinem schneeweißen Gefieder, dem roten Hut, dem Signalhornruf und dem anmutigen Balztanz einer der beeindruckendsten Vögel. Er gehört auch zu unseren seltensten Vögeln und ist ein Beweis für die Hartnäckigkeit und Kreativität von Naturschützern. Die Art ging in den 1940er Jahren auf etwa 20 Vögel zurück, aber durch Zucht in Gefangenschaft, Feuchtgebietsmanagement und ein innovatives Programm, das jungen Kranichen das Wandern beibringt, ist die Zahl heute auf etwa 600 Exemplare insgesamt angestiegen. Mit dem Spektiv lassen sich immer wieder Kranichtrupps identifizieren. Die Schreikraniche befinden sich in den weitläufigen Sumpfgebieten jedoch meist außerhalb der Reichweite selbst langer Teleobjektive.
Einfacher lassen sich Forsterseeschwalbe (Sterna forsteri), Raubseeschwalben (Hydroprogne caspia) und Rosalöffler am Parkeingang unweit eines Altwasserarmes fotografieren. Hervorragende Fotomöglichkeiten bietet auch der etwa 20 km südlich von Aransas auf einer Halbinsel gelegene Goose Island State Park. Auf dem dortigen Campingplatz befinden sich einige große Akazien, auf denen Truthahngeier (Cathartes aura) übernachten. Sie wärmen sich hier in den morgendlichen Sonnenstrahlen. Am nahe gelegenen „Lamar Beach“ hat man außerdem gute Gelegenheiten einige nordamerikanische Limikolen wie Gelbschenkel (Tringa flavipes), Keilschwanz-Regenpfeifer (Charadrius vociferus), Moorschlammläufer (Limnodromus griseus), Tüpfelgelbschenkel (Tringa melanoleuca) und vielleicht auch mal einen Flötenregenpfeifer (Charadrius melodus) vor die Linse zu bekommen. Auch für Fotos des Nashornpelikan (Pelecanus erythrorhynchos) ist diese Stelle sehr gut. Vorausgesetzt man verhält sich ruhig. Empfehlenswert sind auf jeden Fall Brennweiten ab 400 mm.
Um die wachsende Nachfrage nach Top- Aufnahmen der selteneren Arten der Paläarktis befriedigen zu können, hat bird-lens.com gezielt Reisen in die schönsten Naturlandschaften der Welt aber auch in heimische Gefilde unternommen. Dies alles um exzellente Fotos vor allem der Vögel der Westpaläarktis machen zu können. Die Ausbeute an Bildern auch von seltenen westpaläarktischen Vögeln ist sehr gut. Aber auch die Ausbeute an außer-europäischen Vögeln ist sehr gut. Das schöne Bild, das Sie im Blog sehen, ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture Shop” sehr bald finden werden. Geben Sie bird-lens.com einfach Bescheid, wenn Sie das Bild einer Vogelart benötigen, bevor neue Bilder online sind.