Die Tropfen spritzen meterweit. Ausgiebig badet eine farblos erscheinende Kohlmeise in dem seichten Wasser einer Schale an einem verlassenen Fischerdörfchen. Die Federn sind völlig durchnässt. Da wir uns aber in den Mangrovengebieten Malaysias befindet kann es die in Europa einheimische Kohlmeise (Parus major) nicht sein. Dazu wäre sie auch zu eintönig gefärbt. Stattdessen handelt es sich um die einheimische Graukohlmeise (Parus cinereus) beim Bade. Auch und gerade am Äquator hier im Süden Malaysias ist Abkühlung wichtig. Zuerst kommt die Graukohlmeise auf den Plastikrand einer Schale, die von einem der wolkenbruchartigen Regenfälle der letzten Nacht gut gefüllt ist, sichert und nippt vom Wasser in der Schale. Die Kühle tut gut. Dann stellt sich der Vogel mitten in den flachen Beckenbereich hinein. Das Wasser geht dem stehenden Vogel maximal bis zum Bauch. Dann heißt es den Kopf eintauchen, das Wasser in einer Drehbewegung hochschleudern und warten bis die Wassertropfen wieder herunter kommen. Dann noch einmal von der anderen Seite: Kopf hinunter, nach links und rechts hoch reißen, still stehen und duschen. Anschließend mit nassem Bauchgefieder eine Weile im Wasser knien und Luft holen. Geschafft!
Die Graukohlmeise ist ein eher farblos erscheinender Vogel. Diese Art besteht aus mehreren Unterarten, die früher als Unterarten der Kohlmeise behandelt wurden. Diese Vögel haben einen grauen Rücken und weiße Unterseiten. Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich von Teilen Westasiens über Südasien bis nach Südostasien.
Wie andere in der Gattung hat die Graukohlmeise eine breite schwarze Bauchlinie. Weiterhin ist sie durch einen grauen Rücken, eine schwarze Haube, einen weißen Wangenfleck und einen weißen Flügelbalken charakterisiert. Die Unterseite ist weiß mit einem schwarzen Mittelstreifen, der über die gesamte Länge verläuft. Die oberen Schwanzdecken sind aschefarben, während der Schwanz schwarz ist.
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