Obstfrühstück mit Dschungelvögeln in Taman Negara

Am frühen Morgen direkt am Eingang zum Taman Negara Nationalpark. Ich stehe mit einer Gruppe Vogelbeobachter in der Nähe des Campingplatzes zwischen Baustellenfahrzeugen und schaue in den ersten fruchtenden Baum. Ich erkenne einen fruchtenden Baum, aber auch etliche Bäume im Hintergrund, die blühen. Auch das zieht die Vögel an. Unbeeindruckt vom Hotelpersonal und anderen Frühaufstehern, die unten spazieren gehen, sind verschiedene Vögel zu erwarten, die am Obst naschen wollen.

Es scheint eine Reihenfolge beim Erscheinen der einzelnen Arten zu herrschen. Zuerst sieht man die Schwarzkopfbülbül (Pycnonotus atriceps), dann die Rotaugenbülbül (Pycnonotus brunneus), dann die Strichelbrustbülbül (Ixos malaccensis) und dann den Rest mit Malaienbülbül (Hemixos cinereus), Schuppenbülbül (Pycnonotus squamatus), Graubauchbülbül (Pycnonotus cyaniventris), Wollrückenbülbül (Pycnonotus eutilotus), Streifenkehlbülbül (Pycnonotus finlaysoni), Salvadoribülbül (Pycnonotus erythropthalmos) und Braunbauchbülbül (Iole olivacea). Und als letzte dann die Weißaugenbülbüls (Pycnonotus simplex). Am bei weitem häufigsten sind und bleiben aber die Schwarzkopfbülbüls. Graukopf-Grüntaube (Treron olax), Papageischnabeltaube (Treron curvirostra), Harlekinbartvogel (Megalaima mystacophanos), Schwarzohr-Bartvogel (Psilopogon duvaucelii) und Rotstirn-Schneidervogel (Orthotomus sutorius) sind dazwischen zu sehen.

Schön sind die Türkisfeenvögel (Irena puella), Dickschnabel-Blattvogel (Chloropsis sonnerati) und ein Paar Blaubart-Blattvogel (Chloropsis cyanopogon) zu sehen. Die beiden Dajaldrossel (Copsychus saularis) sind völlig unabhängig von den anderen Vögeln und treiben sich mal hier, mal dort herum. Auch ein Specht ist zu erkennen. Zuerst in einer Baumkrone, die als Ausgangspunkt auch gerne von Bülbüls genutzt wird. Dann aber auch in einem abgestorbenen Baum direkt neben dem Turm sitzt die ganze Zeit ein Rötelspecht (Celeus brachyurus) auf Warte.

Neben dem Graubauchbülbül und dem Braunbauchbülbül habe ich nun mit dem Wollrückenbülbül noch einen Lifer bei den Bülbüls. Der Wollrückenbülbül ist aber ein ganz stiller Geselle und wäre mir wohl verborgen geblieben, wenn ich nicht immer wieder intensiv mit dem Spektiv die Baumkronen abgesucht hätte.

Unterhalb in einem Gebüsch taucht leise ein Schimmerkuckuck (Phaenicophaeus curvirostris) auf.

Leider sind die fleißigen Bauarbeiter auch am Sonntag am arbeiten. Recht pünktlich kurz vor 9:00 kommen sie an und schmeißen ihre Maschinen an. Also heißt es zusammenpacken und gehen. Keiner spricht mich aber an.

Gegen 9:00 geht es dann zum wohlverdienten Frühstück.

Während die Frühbuchershow sehr unterhaltsam ist, kann man den Wald auch im Innern erleben, indem man nämlich auf Bohlenwegen durch ihn hindurch spaziert. Vom Resort aus führen verschiedene Wanderwege; Alle eignen sich für kurze Spaziergänge, einige sind der Ausgangspunkt für anspruchsvolle „Dschungel“-Wanderungen.

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