Tanz der Eissturmvögel vor den Cliffs of Moher

Im strammen Wind „tanzen“ die hell-grauen Vögel vor den steilen Kliffs. Der Flug des Eissturmvogels (Fulmarus glacialis) ist ein beeindruckendes Zeugnis der Meisterwerke der Natur. Ausgestattet mit starken Flügeln und einem robusten Körper gleitet Fulmarus glacialis mühelos auf den Windböen, die die steilen Küstenklippen schütteln. Der Eissturmvogel ist ein bemerkenswerter Seevogel, der für seine außergewöhnliche Fähigkeit bekannt ist, die wilden Winde und turbulenten Luftströmungen zu meistern, die die schroffen Klippen des Nordatlantiks immer wieder peitschen. Dieser geschickte Flieger mit seiner charakteristischen Röhrennase ist ein Meister der Lüfte und führt ein Luftballett auf, das sowohl erfahrene Vogelbeobachter als auch Gelegenheitsbeobachter gleichermaßen fesselt.

Man sieht diese Vögel oft in weiten, anmutigen Bögen schweben und dabei präzise Anpassungen an den Winkel ihrer Flügel vornehmen, um Stabilität und Richtung beizubehalten. Ihre Beweglichkeit in der Luft erinnert an einen gut einstudierten Tanz, eine Reihe fließender, scheinbar müheloser Bewegungen, die perfekt mit dem Rhythmus des Windes synchronisiert sind.

Eissturmvögel sind normalerweise in den kalten Gewässern des Nordatlantiks und des Arktischen Ozeans zu finden. Sie brüten auf Klippen und felsigen Inseln, wo die ständigen Aufwinde ideale Bedingungen für ihren akrobatischen Flug bieten. Diese Vögel sind besonders häufig in Gebieten wie den Küsten Islands, Irlands, Norwegens und Großbritanniens anzutreffen. Außerhalb der Brutzeit verteilen sie sich weit über die nördlichen Ozeane und entfernen sich dabei oft weit vom Festland.

Der Eissturmvogel besitzt mehrere einzigartige Anpassungen, die ihn zu einem hervorragenden Flieger machen. Seine Flügel sind lang und schmal, was ein effizientes Gleiten mit minimalem Energieaufwand ermöglicht. Die Muskulatur und der Skelettbau des Vogels sind an einen anhaltenden Flug angepasst, mit kräftigen Brustmuskeln und leichten Knochen. Darüber hinaus spielt die Röhrennase des Eissturmvogels, eine Struktur am Oberschnabel, eine entscheidende Rolle bei seiner Navigation und seinen Geruchssinn und hilft ihm bei der Nahrungssuche über weite Distanzen über offenem Meer.

Der Eissturmvogel, ein „Röhrennasen“-Vogel, der mit Sturmvögeln und Sturmtauchern verwandt ist, kommt auch in Alaska und der kanadischen Arktis häufig vor. Allerdings sehen nur wenige Menschen die Art in diesen Regionen an Land, da sie sich in der Regel an wenigen abgelegenen Brutgebieten konzentriert. Im Gegensatz dazu sind Eissturmvögel in der borealen Zone des nordöstlichen Atlantiks – Island, Irland, Norwegen, den Färöern und den Britischen Inseln – allgegenwärtig, da ihre Population und Brutgebiete in den letzten 250 Jahren spektakulär zugenommen haben. Sie brüten sogar auf Helgoland, der einzigen vorgelagerten Insel Deutschlands.

Der Eissturmvogel bevorzugt steile Meeresklippen kleiner bis großer Inseln oder Landzungen auf dem Festland. Er kommt oft in gemischten Kolonien mit anderen Klippenbrütern vor, wie wir an den Cliffs of Moher gesehen haben. Wir verbringen viel Zeit damit, die verschiedenen Vogelarten zu beobachten und zu fotografieren, die auf den Klippen nisten und in der Nähe schwimmen und fischen. Wir sind umgeben von Tausenden von Trottellummen (Uria aalge), Dreizehenmöwen (Rissa tridactyla) und Tordalken (Alca torda). Papageitaucher (Fratercula arctica) sehe ich erstmal nicht, obwohl ich ja sogar das Spektiv auf dem Stativ mitgeschleppt habe. Dafür sind immer wieder Basstölpeln (Morus bassanus) auf dem offenen Meer zu sehen. Diese Vögel brüten hier aber nicht. Hunderte von Vögeln schweben insgesamt friedlich aber lautstark um das Kliff herum..

Eissturmvögel unterscheiden sich von den anderen Klippenbewohnern dadurch, dass sie obere, dichter bewachsene Teile von Klippen, Canyons und Schluchten mit weniger steilen Hängen und größerer Bodenanhäufung nutzen. Wo immer Bodenraubtiere vorkommen, sind Brutplätze normalerweise auf unzugängliche Felsvorsprünge beschränkt.

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