Nach dem Schlüpfen sind die jungen Buntspechte (Dendrocopos major) vollkommen auf die Fürsorge ihrer Eltern angewiesen. Sie sind blind, nackt und unvorstellbar hungrig. Das ständige Füttern der Jungvögel ist eine enorme Herausforderung für die Eltern, die unermüdlich auf Nahrungssuche gehen müssen, um den Bedarf ihrer hungrigen Nachkommen zu decken.
Eine besonders interessante Verhaltensweise, die bei den jungen Buntspechten beobachtet werden kann, ist das Ziehen an den Federn der Mutter. Wenn die Mutter zum Nest zurückkehrt, um Futter zu bringen, sind die jungen Vögel oft so hungrig und ungeduldig, dass sie an ihren Federn ziehen, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und das Füttern zu beschleunigen. Dieses Verhalten zeigt nicht nur die Dringlichkeit ihres Hungers, sondern auch die Bindung und die Kommunikationswege innerhalb einer Buntspechtfamilie.
Im Frühjahr erwacht der Wald zu neuem Leben, und mit ihm kommt eine Vielzahl von Jungvögeln zur Welt. Einer der faszinierendsten Anblicke ist der eines jungen Buntspechts der hungrig und ungeduldig an den Federn seiner Mutter zieht, um sie zum Füttern zu bewegen. Diese Verhaltensweise bietet uns einen schönen Einblick in das Leben und die Überlebensstrategien dieser bemerkenswerten Vögel.
Der Buntspecht ist in Europa weit verbreitet und ein häufiger Bewohner unserer Wälder. Mit seinem kontrastreichen schwarz-weißen Gefieder und den leuchtend roten Flecken am Kopf und Unterbauch ist er leicht zu erkennen. Während der Brutzeit, die im Frühjahr beginnt, legen Buntspechte ihre Eier in selbstgebaute Höhlen in Baumstämmen oder Ästen ab. Das Weibchen legt in der Regel 4-7 Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden.
Beide Elternteile spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufzucht der Jungen. Während das Männchen oft für den Großteil der Nestbauarbeiten verantwortlich ist, teilen sich beide die Aufgaben der Brutpflege und der Nahrungsbeschaffung. Diese partnerschaftliche Aufteilung der Pflichten ist essenziell für das Überleben der Jungvögel. Besonders in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen, wenn die Nestlinge am verletzlichsten sind, ist die ständige Versorgung mit Insekten und anderen Nahrungsmitteln lebenswichtig.
Wieder mal nutzte ich die Canon EOS 1DX Mark III in der Fernsteuerung. Ich nutzte die höhere Bandbreite des WFT-E9, um ein fast verzögerungsfreien Fotografieren vom Laptop aus darstellen läßt. Die Reichweite mit dem Zusatzgerät ist jedenfalls mit 150m beeindruckend. Nachdem sich Kamera und Laptop über EOS Utility einerseits und die Registerkarte in der Kamerasteuerung namens „Kommunikationsfunktion“ kennengelernt hatten, wollte ich die fütternden Eltern nicht weiter stören und mich selber in ca. 15 Metern Entfernung im Auto sitzend der Fotografie widmen. Nun hieß die Umgebung im Auge behalten und auf anfliegende Buntspecht-Eltern zu warten und dann auf den Laptop schauen und bei Gefallen und Action dann remote auslösen. Die Kamera, die Canon EOS 1DX Mark III, hinter einem Canon EF 200mm f/2L IS USM war ca. 6 Meter von der Baumhöhle entfernt.
Die Verzögerung bei der Widergabe des Geschehens auf dem Bildschirm oder auch das Setzen des Autofokus-Punkts dauern nicht lange.
Die ganze Zeit habe ich mit dem Einzelfeld-AF gearbeitet. Sehr schön ist, daß man auch ferngesteuert „manuell“ nachjustieren kann. Dazu gibt es sogar je 3 verschiedene Modi von ganz fein bis eher grobe Fokussiereinstellung. Dazu sollte man aber in die 5-fach Vergrößerung wechseln um noch das letzte Quentchen Schärfe aus seinem Motiv zu holen. Bei sich bewegenden Motiven im Grunde unmöglich aber hier war ja der Nesteingang ein zuverlässiger Anhaltspunkt.
Die Canon EOS 1DX III schafft im Livebild 20 Bilder pro Sekunde mit dem elektronischen Verschluss. Das ist absolut eindrucksvoll. Hier kommen die neuen Speicherkarten des Typs CFExpress zur Geltung. Bei meinem Fotografieren konnte ich ohne Ende im RAW-Format mit 20 Bildern/s schießen; der Buffer ist sehr schnell wieder frei.
Bird-lens ist vor allem eine Website, die die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Aufnahmen der Vögel der Westpaläarktis befriedigen soll. Um die Nachfrage nach Top- Aufnahmen seltener Vogelarten befriedigen zu können, hat Bird–Lens.com auch gezielt Reisen an entfernte Orte unternommen. Dies alles um exzellente Fotos von Vögeln machen zu können. Die Ausbeute an Bildern, nicht nur von seltenen westpaläarktischen Vögeln, ist sehr gut. Das schöne Bild des Blogs ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture Shop” sehr bald finden können. Hinterlassen Sie doch einfach eine Nachricht, wenn bird-lens.com mit einem Bild dienen kann.