Wanderung zum Steinhuhn in den Nockbergen in Österreich

Letzten SpätsommerSteinhuhn brach ich auf zu einem verlängerten Wochenende in den österreichischen Alpen. Ich begab mich auf ein Wanderabenteuer in die wunderschöne Nockberge-Region Österreichs, angetrieben von der Hoffnung, einen Blick auf das schwer zu findende Steinhuhn (Alectoris graeca) zu erhaschen. Das Steinhuhn ist für seine nördliche Verbreitungsgrenze in den Alpen bekannt und lebt an den steilen, felsigen, nach Süden ausgerichteten Hängen dieser einzigartigen Gegend. Als einheimischer Vogel steigt es bei tiefem Schnee in tiefere Regionen herab, wodurch jede Sichtung im Grunde purer Zufalls ist.

Unsere Reise begann an der Erlacher Hütte, einer charmanten Berghütte, die als perfekter Ausgangspunkt für die Erkundung der umliegenden Wanderwege dient. Das Licht des frühen Morgens warf einen goldenen Farbton auf die Landschaft und schuf eine heitere und einladende Atmosphäre. Wie in einem richtigen Gebirge üblich, können Wandertouren in den Nockbergen anstrengend sein. Es empfiehlt sich daher, das Gewicht der mitgeführten Fotoausrüstung auf ein Minimum zu reduzieren. Ich packe auf meinen Bergtouren meistens nur ein Einbeinstativ, ein Kameragehäuse (Canon R 5) mit zwei Objektiven – ein 28er Weitwinkel und ein Canon EF 400mm f/4 DO IS II USM Tele ein. Diese Geräte werden zusammen mit Proviant und notwendigen zusätzlichen Kleidungstücken im Bergrucksack verstaut. So kommen etwa 6-7 kg Gesamtgewicht zusammen. Mit Ferngläsern um den Hals und dem Fotorucksack auf dem Rücken der Hand und voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg entlang eines gut markierten Pfads, der zur Zunderwand führt, einer markanten Kalksteinwand, die als Lebensraum dieser seltenen Vögel bekannt ist.

Beim Aufstieg bot der Weg einen atemberaubenden Blick auf die sanften Hügel und üppigen Täler unter uns. Das Gelände wurde zunehmend steiler und felsiger und passte perfekt zum bevorzugten Lebensraum des Steinhuhns. Jedes Rascheln in den Latschen und im Unterholz steigerte unsere Aufregung, während wir die felsigen Hänge nach Anzeichen von Bewegung absuchten.

Nach einer Stunde stetigen Wanderns erreichten wir einen Aussichtspunkt, der einen Panoramablick auf die nach Süden gerichteten Hänge bot. Die spärliche Vegetation und die Felsvorsprünge schufen eine ideale Umgebung für das Steinhuhn. Hier, in diesem zerklüfteten Gelände, wurde unsere Geduld belohnt.

Durch das Fernglas entdeckten wir einen kleinen, gut getarnten Vogel, der sich anmutig zwischen den Felsen bewegte. Es war das Steinhuhn! Sein charakteristisches Gefieder verschmolz nahtlos mit dem felsigen Hintergrund und machte es zu einem Meister der Tarnung. Diesen wunderschönen Vogel in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten, war ein aufregendes Erlebnis, und wir nahmen uns ein paar Augenblicke Zeit, um den Anblick zu genießen, bevor er ins Unterholz davonflitzte.

Als wir unsere Wanderung fortsetzten, hatten wir das Glück, noch ein paar Steinhühner zu sehen, und jede Sichtung war ein weiteres Highlight. Der Weg führte uns schließlich zurück zur Erlacher Hütte, wo wir eine herzhafte Mahlzeit genossen und Geschichten über unsere erfolgreichen Sichtungen austauschten.

In den Nockbergen zu wandern und das Steinhuhn zu sehen, ist ein unvergessliches Erlebnis. Die einzigartige Landschaft der Region, kombiniert mit dem Nervenkitzel, einem so seltenen Vogel zu begegnen, sorgen für einen perfekten Tag in den österreichischen Alpen. Wenn Sie ein Vogelliebhaber sind oder einfach gerne in wunderschöner, unberührter Natur wandern, kann ich Ihnen die Nockberge wärmstens empfehlen.

Die Beobachtung eines Steinhuhns in den österreichischen Nockbergen ist ein bemerkenswertes Erlebnis, da dieser Vogel hier sein nördlichstes Verbreitungsgebiet in den Alpen erreicht. Das Nockgebiet mit seinen steilen, felsigen, nach Süden ausgerichteten Hängen und dem spärlichen Wald bietet einen idealen Lebensraum für diesen schwer zu findenden Vogel. Ein Steinhuhn zu sehen ist ein wahres Vergnügen für Vogelliebhaber. Obwohl das Steinhuhn eine heimische Art ist, steigt es bei tiefem Schnee in tiefere Regionen ab, was seine Anwesenheit zu einem seltenen und geschätzten Anblick macht. Der Nervenkitzel, diesem Vogel in einer so einzigartigen und malerischen Umgebung zu begegnen, trägt zum Reiz der Nockberge bei.

Der Begriff „Nocke“ bezieht sich auf die abgerundeten Formen der Berge in den südlichen österreichischen Alpen, die bis zu 2.400 Meter hoch sind. Die Nockberge sind Teil der Gurktaler Alpen, bestehen hauptsächlich aus kristallinen Gesteinsarten und gehören geologisch zu den ältesten Gebirgszügen Österreichs. Ein bemerkenswertes geologisches Merkmal dieser Landschaft ist der etwa drei Kilometer breite Streifen aus Kalkstein und Dolomit, der durch den Nationalpark verläuft. Diese einzigartigen geologischen Bedingungen haben in den Nockbergen eine äußerst vielfältige Flora und Fauna hervorgebracht. Die Nockberge wurden 1987 als Nationalpark gegründet und 2012 in ein UNESCO-Biosphärenreservat umgewandelt. Im Gegensatz zu Nationalparks, die Wildnisgebiete schützen sollen, sind Biosphärenreservate Kulturlandschaften. Die Nockberge sind geprägt von traditioneller, seit Jahrhunderten gepflegter Landwirtschaft, wobei die alpine Landwirtschaft eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der ausgedehnten Wiesen und ihrer typischen Blumen spielt.

Besonders bemerkenswert ist die Vogelwelt in den Nockbergen mit Arten wie Steinadler (Aquila chrysaetos), Steinhuhn, Birkhuhn (Tetrao tetrix), Auerhuhn (Tetrao urogallus), Alpenschneehuhn (Lagopus muta), Mornellregenpfeifer (Charadrius morinellus), Uhu (Bubo bubo), Sperlingskauz (Glaucidium passerinum), Raufußkauz (Aegolius funereus), Schwarzspecht (Dryocopus martius) und Grauspecht (Picus canus). Und das ist nur die Liste der Nicht-Sperlingsvögel.

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