Wie es der Zufall so wollte, war ich Probeaufnahmen mit der neuen Sony Alpha 7R V und dem Zoom Sony FE 200-600mm F/5.6-6.3 G OSS mit einem FlexShooter Pro Lever Black auf einem Gitzo Systematic GT 3542 XLS in Brandenburg unterwegs.
So suchte ich einen Vogelbeobachtungsturm in West-Brandenburg auf. Es herrschte brütende Hütte; es war am frühen Nachmittag.
Schon als ich die letzten Stufen der Holztreppe in den ca. 10 Meter hohen Turm genommen hatte, hörte ich Flügelrauschen und wenig später sah ich auch die hellen Flügel eines Vogels nah vor mir. Ich hörte einen Vogel in der Dunkelheit mir entgegenfliegen. Irgendwo hatte sich ein Vogel im oberen Geschoß des Turms verfangen. Als sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich auch sehen, was es war.
Es war eine Schleiereule (Tyto alba), die sich in dem Turm verflogen hatte oder ihn sogar bewußt als Tageseinstand nutzte. Wahrscheinlich hatte sich der Vogel den Turm tatsächlich als Tageseinstand gewählt und traute sich nicht durch den Treppenschacht wieder hinaus zu fliegen. Ängstlich versuche die Eule so viel Distanz wie möglich zu mir herzustellen. Nachdem ich meinen ersten Schreck verarbeitet hatte, erinnerte ich mich der Möglichkeiten der neuen Kamera und des Zooms. Die Distanz war immer noch so gering, daß ich mit dem sonst verwendeten Canon EF 400mm f/4 DO IS II USM an einer Canon EOS 5DS R wohl einige Schwierigkeiten gehabt hätte, den Vogel auch ohne Abschneiden in den Sucher zu bekommen. Aber mit dem Zoom Sony FE 200-600mm F/5.6-6.3 G OSS könnte es ja funktionieren. Nach einigem Flattern setze sich die Schleiereule auf ein Sims und ließ sich – mit den typischen Pendel-Kopfbewegungen – eindrucksvoll fotografieren. Hier spielte die Sony Alpha 7R V zusammen mit dem Sony FE 200-600mm F/5.6-6.3 G OSS mit Belichtungszeiten runter bis auf 2 sec. und ISO-Zahlen von 1000 – 12.800 ISO ihre Möglichkeiten in Hinblick auf Dynamikumfang als auch Farbtiefe aus.
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