Funktioniert das Canon RF 200-800mm f6.3-9 IS USM als Zoom für die Fotografie von Hochseevögeln?

Für die Seevogelfotografie verwende ich persönlich seit Jahren ein einheitliches Setup. Dazu gehört die professionelle Flaggschiff-Kamera von Canon für „Sport und Journalismus“, seit einiger Zeit die EOS 1 D X Mark III mit einem Canon EF 400mm f/4 DO IS II USM-Objektiv. Dies in den meisten Fällen ohne Telekonverter (TC). Die Canon EOS 1 D X mit einem Canon EF 400mm f/4 DO IS II USM war ein sehr schnelles Setup mit der einzigartigen Fähigkeit, selbst bei relativ schlechten Lichtverhältnissen hohe Verschlusszeiten bei akzeptablen ISO-Zahlen zu erreichen.

Jetzt fotografiere ich seit einigen Jahren mit der Canon EOS R5-Kamera. Mit dem Erscheinen der Canon EOS R5 Mark II habe ich dieses neue Modell ausprobiert und es mit einem Canon RF 200-800mm f6.3-9 IS USM kombiniert. Die neue Ausrüstung wurde bei voundr.com (https://voundr.com/ ) für eine Woche für rund 600 € gemietet.

Ursprünglich hatte ich geplant, an der Küste der Grafschaft Mayo zu bleiben, in den windgepeitschten Landschaften im Nordwesten Irlands. Die Küstengebiete der Mullet-Halbinsel, bekannt für ihre raue Schönheit, werden zu einem Paradies für Zugvögel und ziehen Vogelliebhaber und Fotografen von nah und fern an.

Die Mullet-Halbinsel und Annagh Head liegen strategisch günstig entlang wichtiger Migrationsrouten und sind daher erstklassige Orte für die Beobachtung einer Vielzahl von Vogelarten, hauptsächlich aber von Hochseevögeln. Während der Herbstmigration ziehen viele Arten auf ihrem Weg in wärmere Gefilde hier vorbei. Aber eines Tages entschied ich mich für eine Seevogelbeobachtungstour westlich von Irland mit dem Boot. Ich charterte ein Boot mit Skipper bei Blacksod Sea Safari. Nun hatte ich schon damit gerechnet, mein „altes“ Canon EF 400mm f/4 DO IS II USM zu vermissen, das leicht und sehr handlich ist. Aber ich war diesmal eben nur mit dem Canon RF 200-800mm f6.3-9 IS USM unterwegs.

In der Weite des Atlantiks kann einem stundenlang langweilig werden. Die Sonne steht hoch am Himmel, ein stahlblauer Himmel mit praktisch keiner Wolke sorgt für hohe Kontraste, das Boot schaukelt auf den Wellen, Wind kann aufkommen. Die Bedingungen zum Fotografieren sind also knifflig – vorsichtig formuliert.

Aber dann kann es urplötzlich der perfekte Tag werden, um einige der faszinierendsten und am schwierigsten zu beobachtenden Lebewesen des Ozeans zu fotografieren: Seevögel. Also: langweilig – für eine Weile, aber dann Action pur.

Dann sieht man die ersten Ketten von Sturmtauchern am Horizont. Plötzlich ist man mit seiner Kameraausrüstung praktisch mittendrin im Vogelzug. Immer wieder fliegen Ketten von Seevögeln direkt auf einen zu. Sie fliegen konsequent von Nord nach Süd, sehen das Boot erst recht spät, umfliegen es, teilweise nur wenige Meter entfernt, und ziehen unbeeindruckt Richtung Süden. Es sind vor allem Schwarzschnabel-Sturmtaucher bzw. Atlantiksturmtaucher (Puffinus puffinus), aber auch Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris borealis), Dunkler Sturmtaucher (Puffinus grisea) und Große Sturmtaucher (Puffinus gravis) kommen vor. Dazwischen huschen immer wieder kleine Sturmschwalben hin und her, die man schnell als Sturmschwalbe (Hydrobates pelagicus) oder als Wellenläufer (Hydrobates leucorhous) identifizieren kann.

Nun die Erfahrungen mit dem Canon RF 200-800mm f6.3-9 IS USM. Ich muss sagen,………………………………..

Fortsetzung folgt!

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