Vögel haben schon immer ihren Weg in menschliche Geschichten, Gedichte und Metaphern gefunden und mit ihren Gesängen und ihrem Gefieder unsere Fantasie beflügelt. Unter diesen Vogelmusen sticht der Eichelhäher (Garrulus glandarius) hervor. Mit seinen auffälligen blauen Flügelbinden und seinem komplexen Verhalten hat dieser Vogel Schriftsteller aus aller Welt dazu inspiriert, ihn als Symbol für Klugheit, Schönheit und sogar Trickserei zu verwenden. Der Eichelhäher ist für sein lebhaftes Aussehen bekannt. Sein wissenschaftlicher Name, Garrulus glandarius, spiegelt seine Gesprächigkeit und seine Freßgewohnheiten wider. Die kühne Präsenz und die Nachahmungsfähigkeiten dieses Vogels haben ihm eine einzigartige Rolle in Folklore und Literatur verliehen. Schriftsteller verwenden das farbenfrohe Gefieder des Eichelhähers oft als Metapher für die ungezähmte Schönheit der Natur. In europäischen Volksmärchen wird der Eichelhäher häufig als Vorbote von Geheimnissen dargestellt – seine Stimme ist ein Bote zwischen der Wildnis und dem Reich der Menschen.
In der Poesie von John Clare, einem berühmten englischen Dichter des 19. Jahrhunderts, wird der Eichelhäher beispielsweise als Teil der ländlichen Gegend dargestellt. Clare beschrieb die Rufe und Bewegungen des Vogels als lebhafte Fäden im Wandteppich des ländlichen Lebens, die die ungezähmte Vitalität der Natur symbolisieren. In ähnlicher Weise erscheint der Eichelhäher in der russischen Literatur häufig als Waldbegleiter in Märchen, der verlorene Wanderer führt oder kryptische Warnungen überbringt.
Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Eichelhähers ist seine Fähigkeit, die Geräusche anderer Vögel und sogar menschliche Geräusche nachzuahmen. In der Literatur symbolisiert diese Eigenschaft oft Täuschung oder Anpassungsfähigkeit. Schriftsteller der Romantik, die von der Dualität der Natur fasziniert waren, stellten gelegentlich die Nachahmung des Eichelhähers seinem kühnen Erscheinungsbild gegenüber, um Themen wie Authentizität im Gegensatz zum „Schönen Schein“ zu untersuchen. Die literarische Verwendung des Eichelhähers wird zu einem poetischen Mittel, einer Reflexion darüber, wie die Geschöpfe der Natur – wie auch immer geartete – Identität spiegeln.
Heute inspiriert der Eichelhäher weiterhin Schriftsteller und Naturliebhaber. Seine Anpassungsfähigkeit an städtische Umgebungen hat ihn zu einem Symbol der Widerstandsfähigkeit im Anthropozän gemacht. In der zeitgenössischen Naturliteratur dient der Eichelhäher als Erinnerung an die Verbundenheit der Arten. Indem er Eicheln pflanzt und gleichzeitig Nahrung lagert, spielt der Vogel eine entscheidende Rolle bei der Waldregeneration, ein Detail, das seinen Weg in Essays und Geschichten zum ökologischen Gleichgewicht findet.
Seine Stimme hört man da schon öfter, und sein „Rätschen“ vermittelt uns glaubhaft seine Verwandtschaft zu den Echten Krähen (Corvinae). Die Häher (Garrulinae) sind im Allgemeinen aber farbiger und vielseitiger gefärbt. Dass beide Gruppen zu den Singvögeln gezählt werden, wird den Nicht-Ornithologen überraschen. Und doch ist der Eichelhäher als Sänger nicht unbegabt und kann sogar andere Vogelarten nachahmen.
Bei der Nahrungswahl sind Eichelhäher recht vielseitig und schrecken im Frühjahr und Sommer auch nicht vor dem Verzehr von Jungvögeln und Gelegen zurück. Im Herbst und Winter dagegen sind es Beeren, Nüsse und Sämereien, die vorgezogen werden.
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