Auf dem Zug kommen Buchfinken (Fringilla coelebs) häufig in großen Ansammlungen vor, die neben vegetarischer Nahrung auf umgebrochenen Feldern auch immer wieder zu wilden Flügen auf schwärmende Insekten nach Fliegenschnäpperart aufbrechen. Dazu werden kurze Flüge aus einem Strauch unternommen. Für das menschliche Auge sind nur viele schwärmende Insekten in der Luft zu sehen.
Das Handbuch der Vögel Mitteleuropas im Band 14/II (5. Teil). Passeriformes von Urs N. Glutz von Blotzheim, weiß da mehr. Der Jagdflug soll wohl vor allem Dipteren dienen. Die Fluginsekten scheinen recht klebrig gewesen zu sein. Viele der Bilder der Anfang April in einem Holunder aufgenommenen Buchfinken weisen einen klebrigen Überzug oder Film auf den Schnäbeln auf. Das würde auch das recht häufige Schnabelputzen an den Holunderzweigen erklären.
Das schöne Bild des Blogs zeigt jedenfalls einen Flügel, der sich nicht beabsichtigt an der Spitze des Schnabels klebt. Wenig später hatte sich das Männchen des Flügels auch mit intensiven Putzbewegungen des Flügels entledigt.
Im zeitigen Frühjahr sitzen manchmal tagelang Buchfinken andere Singvögel wie bunt-bemalte Ostereier im Strauch in den Feldgehölzen im südlichen Brandenburg. Immer wieder fliegen kopfstarke Trupps aus Holunderbüschen in die angrenzenden Felder, die gerne schon mit dem ersten Kohl bestanden sein können oder aus abgeerntetem, schon umgebrochenem Acker bestehen. Dann werden dann die Reste von der herbstlichen Maisernte aufgegriffen. In recht kurzen, unregelmäßigen Abständen fliegen die Finken, dazwischen auch immer wieder Bergfinken (Fringilla montifringilla), zurück in einen Strauch.
Neben dieser interessanten Verhaltensstudie, ist natürlich auch der ästhetische Eindruck etwas ganz besonderes. Die Farben der Finken scheinen nun im Frühjahr gar nicht intensiv genug sein zu können. Einen Eindruck von den tollen Farben und dem Variabilitätsreichtum der Gefieder kann man sich in der Galerie über die Buchfinken des Fläming im Frühjahr machen. Eine besondere Anziehungskraft haben Hecken entlang von Wirtschaftswegen und vor allem umgebrochenen Äckern.
Bird-lens ist vor allem eine Website, die die wachsende Nachfrage nach top Aufnahmen der Vögel der Westpaläarktis befriedigen soll. Um die insgesamt wachsende Nachfrage nach Top- Aufnahmen seltener Vogelarten befriedigen zu können, hat Bird–Lens.com aber auch gezielt Reisen an entfernte Orte wie Alaska oder Südamerika unternommen. Dies alles um exzellente Fotos von Vögeln machen zu können. Die Ausbeute an Bildern nicht nur von seltenen westpaläarktischen Vögeln ist sehr gut. Das schöne Bild des Blogs ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture-Shop” sehr bald finden können. Hinterlassen Sie doch einfach eine Nachricht, wenn bird-lens.com mit einem Bild dienen kann.