Papageitaucher auf Skomer

PapageitaucherEin Riesenkrach herrscht besonders in der Brutzeit auf einem typischen Vogelfelsen. Mitten drin kann sieht man immer wieder einen farbenfrohen, untersetzten Gesellen mit leuchtend orangenfarbenen Füßen und Schnäbeln. Häufig steht dieser Vogel still am Rand der Klippen steht, als würde ihn der ganze Trubel nichts angehen. Dies ist der Papageitaucher (Fratercula arctica).

Bei einem England-Aufenthalt ging es dann auch mal nach Süd Wales und ich hatte Gelegenheit, die Insel Skomer zu besuchen. Dort habe ich erlebt, daß die Papageitaucher immer wieder unter die Naheinstellgrenze meines Objektivs (Canon 4,0/ 400 DO) kamen. Dabei näherten sich die Papageitaucher; nicht ich mich ihnen. Auf Skomer war das Brutgeschäft schon im Gange, aber die Küken waren noch nicht geschlüpft. Somit hatte ich nur einen einzigen Papageitaucher gesehen der mal mit dem Schnabel voller Sandale anflog.

Auf der Insel stellen die Papageitaucher einen besonderen Höhepunkt dar. Die am besten zu beobachtende Kolonie auf Skomer heißt „The Wick“. Egal, wo man auf die drolligen Gesellen trefft: man sollte viel Zeit und Geduld mitbringen. Auch zu Essen und zu Trinken sollte vorhanden sein. Denn haben sich die Vögel erst einmal an den Fotografen gewöhnt, sind sie extrem zutraulich und können aus nächster Nähe beobachtet und fotografiert werden. Auf Skomer kann man die Papageitaucher bei der Balz, beim Nest- und Höhlenausbau, bei der Gefiederpflege und Fütterung und natürlich immer wieder im Flug fotografieren. Ein besonderes Erlebnis ist, wenn die Papageitaucher mit prall gefüllten Schnäbeln angeflogen kommen, um ihre Jungen zu füttern. Skomer ist eine wahre Idylle. Die Insel gehört zum walisischen Pembrokeshire-Coast Nationalpark, der einen rund 270 Kilometer langen Küstenstreifen unter Schutz stellt. Etwa einen Kilometer von dieser Küste entfernt, vor dem Örtchen Martin’s Heaven, liegt die Insel Skomer. Skomer wird zwischen März und September fast täglich angefahren und kann auch für einem Tagesaufenthalt besucht werden. Die Insel ist nur ca. 290 Hektar groß – d.h. sie ist in einem Tag gut zu erkunden. Man braucht etwas Glück mit dem Wetter, da an Tagen mit starkem Wind und hohen Wellen der Bootsbetrieb eingestellt wird. Zudem ist die Besuchszeit auf der Insel durch die Bootszeiten beschränkt. Die Plätze in der Selbstversorgungshütten sind schon lange im voraus, meist schon im Vorjahr ausgebucht. Man darf übrigens den Trampelpfad nicht verlassen, da der Boden der Insel dicht mit Vogelhöhlen übersät ist. Zum Teil brüten die Vögel direkt neben dem Trampelpfad. Der Schaden wäre immens, den man anrichten würde, wenn man die Wege verläßt.

Man sieht Papageitaucher oft in mehr oder weniger großen Gruppen auf Felsvorsprüngen stehen. Widmet man sich diesem Vogel eine Weile, sieht man, wie ein Papageitaucher nach dem anderen in hummelartigem Schwirrflug angeflogen kommt und sich dann gerne zu seinen Artgenossen gesellt. Nicht nur bei den Touristen ist er eine besonders beliebte Vogelart. So elegant und geschickt die Papageitaucher unter Wasser sind, so tolpatschig wirken sie bei der Landung und beim Herumtapsen auf den Klippen. Das Leben in der abschüssigen Steilwand einer Vogelinsel wie Skomen, Handa (Schottland) oder Hornöya (bzw. Hornøya in Nord-Norwegen) ist neben dem Papageitaucher auch durch andere Alkenvögel (Alcidae) geprägt. Auf einem schmalen Sims mit minimaler Fläche nisten Trottellummen (Uria aalge), Tordalken (Alca torda), Gryllteisten (Cepphus grylle) und auch Dreizehenmöwen (Rissa tridactyla).

Ich nutzte bei Exkursionen im Ausland häufig das 400 Do II zum Teil mit dem 1.4 Konverter (ganz selten mal den 2x) an einer Canon 1 DX oder einer Canon EOS 5 DsR.

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