Das Bild eines Böhmspints (Merops boehmi) ist in der letzten Ausgabe, der März-Ausgabe, von der Zeitschrift „DER FALKE“ erschienen. Der Böhmspint konnte sehr schön im Gelände der Mvuu Lodge im Liwonde Nationalpark bei Blantyre im Süden Malawis im Jahr 2005 fotografiert werden.
Die wunderbare Familie der Meropidae umfasst mindestens 26 wunderschöne Arten, von denen Afrika mit nicht weniger als 20 Arten aufwarten kann. Die Bienenfresser kommen aber auch in ganz Asien und sogar bis nach Australien vor. Diese charismatischen, farbenfrohen und eleganten Vögel sind bei Vogelbeobachtern von Experten bis zu Anfängern beliebt und gehören zu einer Vogelgruppen, deren Schönheit selbst Nicht-Vogelbeobachter wirklich zu würdigen wissen. https://www.rockjumperbirding.com/the-bee-eaters-of-africa-by-adam-riley/
Der Böhmspint gilt als einer der „schwierigeren“ Bienenfresser. Dies hat aber nicht damit zu tun, dass er selten ist, sondern weil sein Verbreitungsgebiet auf weniger besuchte Teile des afrikanischen Kontinents beschränkt ist. Die Art kommt insbesondere in Südtansania, Malawi und im Nordosten Sambias vor. Sie ist eine sehr schöne Art feuchter und trockener Mopanewälder und recht gut im Liwonde-Nationalpark oder im Lengwe Nationalpark in Malawi zu finden. In beiden Nationalparks hatte ich ihn angetroffen.
Sehr war schön der Böhmspint am sogenannten Main Hide im im Lengwe Nationalpark zu sehen. Der Hide gibt einen exzellenten Überblick über ein Wasserloch, das sehr produktiv ist, da ausreichend mit Wasser bestanden in einem ansonsten durch Dornengebüsch geprägten Savannenbereich. Das auf Stelzen stehende Versteck, verankert zwischen 2 Bäumen, erlaubt auch zu den Seiten gute Ausblicke, die sogar fotografentauglich sind, da die Schlitze gerade breit bzw. hoch genug sind. Ich montiere nur die Sonnenblende ab, die ich hier sowieso nicht brauche, da der Blenden des Hide schon als Sonnenblenden taugen.
Der im englischen Boehm’s Bee-eater genannte Spint flog damals direkt nach Bienenfresser-Art los und kam mit einer langen Libelle. Die dicke Libelle wurde sofort bearbeitet. Ganz toll konnte ich diesen langschwänzigen Spint auf dem Ästchen fotografieren wie er mit der gefangenen Libelle im Schnabel hantierte. Schließlich lag sie „schnabel“-gerecht und wurde mit Schwung in den Rachen befördert.
Eine Auswahl der schönsten Bilder, die bird-lens.com auf seinen Trips in die Tropen geschossen hat, wird in der Galerie „Bee-Eaters of the Word“ präsentiert. In Afrika kommen Bienenfresser von der Südspitze des Kontinents bis in den wüstengeprägten Norden vor und besetzen eine unglaubliche Vielfalt an Lebensräumen und Nischen. Diese reichen vom Inneren der tiefsten Regenwälder des Kongo bis zu den trockenen Steppen der Sahelzone. In tropischen Gebieten kommen sowohl einheimische als auch ziehende bzw. überwinternde Arten vor. Ein Vorteil dieser schönen Vögel ist, dass sie nicht nur farbenfroh und voller Energie sind, sondern sich auch relativ leicht aufspüren lassen. Das gilt zumindest, wenn man mehrere Besuche nach Afrika unternimmt und bereit ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Anreise dürfte für einige Arten, wie den Rosenspint (Merops malimbicus), den Schwarzkopfspint (Merops breweri) oder den Saphirspint (Merops muelleri) sich als größte Herausforderung herausstellen.
In der relevanten Ausgabe von „DER FALKE“ wird auch auf das vogelkundliche Geschehen im Herbst 2021 zurück geblickt. Weiterhin gibt es Beiträge u.a. über Islands Vogelwelt und deren Schutz, Amseln, Artnachweise über schwebende DNA-Teilchen, Waldschnepfen und Vögel beobachten im Kaiserstuhl. „DER FALKE“ findet sich u.a. im gutsortierten Zeitschriften-Handel.
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