Der strahlende Sonnenaufgang lässt den Himmel in einem leuchtenden Orange erstrahlen und taucht den Strand in ein goldenes Licht. Der Sonnenaufgang läßt das Wasser in ein beinahe magisches Licht tauchen. Eine Möwe sitzt auf dem Sand, schaut auf das Meer und beobachtet anscheinend das Schauspiel. Es ist eine massige Möwe, es ist die hier heimische Olrogmöwe (Larus atlanticus).
Die Sonne erhebt sich langsam über dem Horizont und taucht das Wasser in ein schimmerndes, glitzerndes Orange. Als die Sonne höher aufsteigt, beginnt die Möwe zu rufen. Zuerst ist es ein klares kurzes „yap“ oder „yeow“. Anschließend verfällt die Möwe in einen langen Ruf, der aus einer sich beschleunigenden Folge klarer Töne wie „yaaaah yaaaah yah yah yah yah“, besteht. Die Möwe sitzt dann einfach wieder da und genießt das warme Licht der Sonne. Vielleicht spürt sie, dass es ein Tag voller Schönheit und Energie werden würde.
Die Möwe hebt dann vom Sandstrand ab und fliegt weiter, ihre Stimme erhebt sich höher und höher in den strahlend blauen Himmel. Ihre Rufe erinnern an die Unendlichkeit des Meeres.
Auch eine weitere Olrogmöwe, die im Übergangskleid am Spülsaum steht, ist ein richtig gutes Gute-Morgen-Foto wert. Im Internet findet man noch mehr Olrog‘s Gulls – auch Juvenile und im Flug – von der Landspitze Punta Rasa hier am Río de la Plata, dem manchmal selbst als Fluss bezeichneten Mündungstrichter der Flüsse Paraná und Uruguay in den Atlantik. Punta Rasa im südlichen Buenos Aires scheint ein sehr guter Platz zu sein, um diese Möwe zu beobachten.
Dabei ist die Olrogmöwe eine bedrohte endemische Art der Atlantikküste Argentiniens. Sie hat ein begrenztes Brutverbreitungsgebiet, eine kleine Gesamtpopulation und eine ziemlich spezialisierte Ernährungsweise, da sie während der Brutzeit hauptsächlich Krebse frißt. Erwachsene Vögel, die nicht fliegen und Vögel im zweiten Kalenderjahr können mit der Dominikanermöwe (Larus dominicanus) verwechselt werden. Die Dominikanermöwe ist aber etwas größer, hat einen ganz weißen Schwanz, kein Subterminalband am Schnabel und weiße Spitzen an den Flügeln. Dominikanermöwen im zweiten Jahr haben ein schwarzes Schwanzband. Die beiden Arten überschneiden sich in ihrem Brut- und Überwinterungsgebiet, obwohl die Dominikanermöwe viel weiter verbreitet ist. Die Dominikanermöwe brütet in der Nähe aller bekannten Kolonien der Olrogmöwe; sie teilen sich auch die Nichtbrutgebiete. Für Verwechslungsmöglichkeiten ist also reichlich gesorgt.
Bird-lens ist vor allem eine Website, die die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Aufnahmen der Vögel der Westpaläarktis befriedigen soll. Um die Nachfrage nach Top- Aufnahmen seltener Vogelarten befriedigen zu können, hat Bird–Lens.com auch gezielt Reisen an entfernte Orte unternommen. Dies alles um exzellente Fotos von Vögeln machen zu können. Die Ausbeute an Bildern, nicht nur von seltenen westpaläarktischen Vögeln, ist sehr gut. Das Bild des Blogs ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture-Shop” sehr bald finden können. Hinterlassen Sie doch einfach eine Nachricht, wenn bird-lens.com mit einem Bild dienen kann.