Von den Rufen eines Rivalen lassen sich 2 Rebhühner (Perdix perdix), Männchen und Weibchen, auf die gemähte Wiese locken. Sie stehen ganz offen. Plötzlich, sie stehen noch keine Minute so offen, kommt ein Mäusebussard (Buteo buteo) im Tiefflug angeschossen. Sofort starten die Rebhühner zu einem fulminanten Flug in die Deckung. Schön ist der rostrote Schwanz zu sehen, er unterstützt die Wendigkeit, wie man sieht. Der Bussard hat keine Chance, obwohl er über einer abgestorbenen Weide rüttelt; wohl das „Versteck“ der Rebhühner. Eine Elster (Pica pica) fühlt sich angesprochen und attackiert den Greifvogel vehement mit tollkühnen Flugmanövern. Schließlich dreht der Bussard eine Runde und kommt genau auf den Fotografen in seinem Versteckt zugeflogen. Was für ein Erlebnis. Die Fotos sind mit einem Canon-Objektiv EF 400mm f/2.8 IS II USM in Kombination mit einem Konverter 1,4x an einer Canon EOS R 5 gemacht worden. Der leistungsfähige Autofokus und leidlich kurze Belichtungszeiten und ein sicherer Blick waren für diesen fotografischen Moment nötig. Leider konnte ich die Verfolgungsjagd des Bussards auf die Rebhühner nicht besser ablichten. Ich hätte vorher auf den elektronischen Verschluß umstellen sollen. Ja, das ist dann auch mal Pech.
Sonderlich schreckhaft ist das Rebhuhn-Paar aber nicht. Schon nach einer Viertelstunde tauchen beide wieder auf, stehen mitten auf der Wiese und versuchen, den Rivalen mit den charakteristischen, krächzend-rätschenden Rufen zu beeindrucken. Dabei lassen sie sich sogar nicht von einem in geringer Entfernung vorbeihoppelnden Feldhase (Lepus europaeus) beeindrucken.
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