Bei unserer Reise nach Cochabamba in Bolivien kommen wir an einer Straßenbrücke vorbei, die mein Begleiter, Francoise, gut von den letzten Jahren kennt. Damals hatte dort ein Wedge-tailed Hillstar bzw. ein Adelakolibri (Oreotrochilus adela) gebrütet. Direkt bei der ersten Brücke in der Nähe von Copachunchu (angeblich 92 km von Cochabamba entfernt) werden wir fündig. Ein Paar zarter Flügel flattert blitzschnell und erzeugte ein Summen in der Luft. Ein Adelakolibri setzt sich wenig später auf einen Zweig direkt an der Brücke. Das Weibchen des Adelakolibris hat einen ungewöhnlichen, wenig bezaubernden Ort für den Nestbau gewählt hat. Das Wedge-tailed Hillstar-Weibchen versucht immer wieder an sein Nest zu kommen, aber ich habe die Unverschämtheit im Weg zu stehen mit meinem Nikon Nikkor AF-I 2.8/300 an der Nikon F 5 mit 1,4-Konverter und dem Metz MZ-5 zu sitzen und immer wieder Fotos zu machen.
Die Brücke war kein architektonisches Wunderwerk, sie war vielmehr eine Stahlröhre, die in den Boden eingelassen war. Der Wellblech-Durchlass schuf einen stabilisierten Vollkreis für den Brückenbau. Zwischen den Wellen hatte der Adelakolibri aber den perfekten Zufluchtsort gefunden, um einen sicheren Zufluchtsort für die zukünftige Kolibri-Familie zu schaffen. Sie webte akribisch Zweige, Blätter und Spinnenseide zusammen, um ein gar nicht so winziges, napfförmiges Nest zu erschaffen, das für den Straßenverkehr und die geschäftige Welt des Nachbarortes darüber fast unsichtbar war.
Die Unterseite des Weibchens von der Kehle, dem Hals bis zur Brust ist mit gräulichen und grünen Flecken auf einem weißlichen Untergrund gesprenkelt. Der Bauch, die Unterseite, ist blass rost-rötlich gefärbt. Der Schnabel weist an der Basis einen gelben Schimmer auf. Wahrscheinlich stammt der vom Nektartrinken. Der Schwanz weist weiße Federspitzen auf. Das Männchen unterscheidet sich mit seiner leuchtend grün glitzernden Kehle und der kastanienbraunen Unterseite mit einem kräftigen schwarzen Mittelstrich deutlich vom Weibchen. Aber ein Männchen ist nicht zu erkennen weder am unmittelbaren Nestbereich, noch in der näheren Umgebung
Wir wollen die Geduld des Kolibris nicht überstrapazieren und packen zusammen. Wir fahren dann weiter bis in die Nähe von Cochabamba.
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