Schon als ich in der Morgendämmerung an der Feuchtfläche ankomme, fliegen rätschend gut 6 Bekassinen (Gallinago gallinago) auf. Es dauert ungefähr eine halbe Stunde bis die erste flatternd einfliegt und dann still, auf die Tarnung des Gefieders vertrauend, zwischen abgestorbenen Gräsern und Weidenzweigen steht. Wenig später kommt die nächste Bekassine angeflogen, die auch prompt vom… Continue reading Bekassine auf dem Zug im Fläming
Tag: Bekassine
Löffenten in heftigem Sommerschauer
Ein Hagelschauer geht über den Teichen von Stangenhagen nieder. Hatten viele Wat- und Wasservögel bisher noch stoisch auf oder am See gestanden, kommt jetzt Bewegung in die Vogelmassen, die sich hier im Spätsommer zur Mauser und zur ersten Rast auf dem Weg in die Winterquartiere treffen. Zuerst fliegen die Kiebitze (Vanellus vanellus) in einem dichten… Continue reading Löffenten in heftigem Sommerschauer
Weißfedern-Goldschnepfe bei Buenos Aires/ Argentinien
Eine Weißfedern-Goldschnepfe (Rostratula semicollaris) stochert im feuchten Boden im schönsten Morgenlicht Anfang März 2000. Was für ein Bild. Sie wirkt deutlich kleiner als die heimische Bekassine (Gallinago gallinago). Die Nahrungssuche findet im flachen Wasser am Rand eines Seggenstands statt, wobei sie die Beute mit Hilfe der halbkreisförmigen Bewegung des Schnabels aufnimmt. Man hat den Eindruck,… Continue reading Weißfedern-Goldschnepfe bei Buenos Aires/ Argentinien
Doppelschnepfe bei Balz
Ein knarzendes Stakkato. Eine Doppelschnepfe (Gallinago media) schüttelt sich in Balzekstase. Dann springt die Doppelschnepfe auch noch kurz in die Luft. Das kann am mitternächtlichen Balzplatz, einem Lek, viele Stunden gehen. Auch Bekassinen (Gallinago gallinago) betreiben ihre Balz mit Lauten. Aber diese sind ganz anders als die der Doppelschnepfe. Laute, wie in Panik ausgestoßene Rufe… Continue reading Doppelschnepfe bei Balz
Graureiher im Kampf mit Teichmolch
Elegant fliegt der Graureiher (Ardea cinerea) an dem sogenannten „Schlucker“, einem Feuchtgebiet mitten in der Agrarlandschaft des Niederen Fläming, ein. Vorsichtig sichert er nach allen Seiten bevor er am schlammigen Ufer, der bis zum Oberrand gefüllten Senke mit der Nahrungssuche anfängt. Wobei er anfangs einfach nur still am Rand steht und die ganze Szenerie offensichtlich… Continue reading Graureiher im Kampf mit Teichmolch
Die Spießbekassine als Irrgast in Europa
Die Gattung Gallinago bereitet Vogelbeobachtern nicht unerhebliche Schwierigkeiten bei der Identifizierung vor Ort. Dies ist auf ein sehr ähnliches allgemeines Gefiedermuster und die eher zurückgezogenen Lebensweise zurück zu führen. Die meisten Beobachtungen entstehen von aufgescheuchten Vögeln, die vom Beobachter wegfliegen. In der Westpaläarktis ergeben sich die meisten Schwierigkeiten zwischen den gleich groß aussehenden Bekassine (Gallinago… Continue reading Die Spießbekassine als Irrgast in Europa
Das Bingenheimer Ried – ein Vogelparadies
Inmitten eines einzigartigen Naturraumes in Mittelhessen liegt der Auenverbund Wetterrau. 4 Flüsse, die alle vom Vogelsberg kommen, bilden die Aue. Die breiten Bänder der Flussauen der Wetter, der Horloff, der Nidder und der Nidda bilden den Auenverbund, der sich mit dem Fluss Nidda – bei Frankfurt in den Main entwässert. Mitten drin liegt in die… Continue reading Das Bingenheimer Ried – ein Vogelparadies
Foula: Heimat der grössten Skua-Brutkolonie
Etwas kam wie ein Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg aus Richtung der hochstehenden Sonne heruntergestürzt, schwankte gefährlich mit seinen Flügeln auf mich zu, bevor es im letzten Moment abbrach und mich atemlos und erschüttert zurückließ. Der braune Vogel bringt mir bei, dass ich zu nahe an sein Nest komme, dachte ich. Denn irgendwo auf dem… Continue reading Foula: Heimat der grössten Skua-Brutkolonie
Limikolen im fränkischen Wiesmet
Ein wohlklingender, weit tragender und flötender Gesang trägt weit über die Wiesen im Morgentau. Großer Brachvogel (Numenius arquata), Uferschnepfe (Limosa limosa) und Kiebitz (Vanellus vanellus) staksen durch die nassen Wiesen, Bekassinen (Gallinago gallinago) stochern in den Feuchstellen im fränkischen Wiesmet. Diese Vögel gehören zu den selten gewordenen Wiesenbrütern, die in den feuchten Wiesen rund um… Continue reading Limikolen im fränkischen Wiesmet
Kampfläufer an der Nuthe
Die Dammwiesen zwischen Thyrow und Christinendorf sind schon seit den Regenfällen des Frühwinters überschwemmt. Die Kanäle können die Wassermassen nicht in den Amtgraben und dann weiter zur Nuthe weiterleiten. Ein Glück für die Kampfläufer (Philomachus pugnax). Gestern konnten bei einem Abendbesuch der weit überstauten Flächen ein Trupp von mindestens 26 Kampfläufern, einige davon schon in… Continue reading Kampfläufer an der Nuthe
Land unter Wasser im Nationalpark Slonsk
Still weiden nur noch wenige Bauern ihre Kühe und Pferde in der breiten Flußaue. Auf vielen, schon lange nicht mehr bewirtschafteten Flächen im heutigen Nationalpark breiten sich verstärkt Krautdickichte und Weidenbüsche aus. Der einfachste Zugang zum Nationalpark führt von Kostrzyn aus über die Landstraße 133 bis nach Slonsk, einem größeren Dorf, das einst Stadtrecht besaß.… Continue reading Land unter Wasser im Nationalpark Slonsk
Meerstrandläufer auf Wangerooge
Der erste Gang nach der Ankunft auf die Insel führt zum Hauptstrand. Eigentlich nicht Weltbewegendes. Aber die Meerstrandläufer (Calidris maritima) zwingen mich doch in die Knie. Geduldig wartend an einer Buhne lassen sie sich aus wenigen Metern mit Steinwälzern (Arenaria interpres) im westlichen Bereich des Hauptstrands beobachten und fotografieren. Interessant dabei war vor allem, wie… Continue reading Meerstrandläufer auf Wangerooge